Atelier Litera Oberstufe stellt sich vor
Ich habe das erste Mal mit Geschichten schreiben mit neun Jahren begonnen. Davor habe ich schon Comics von meinem Hund gemalt und kleine Texte dazu geschrieben. Wenn ich schreibe, bin ich in einer anderen Welt, die nur für mich zugänglich ist. Die Texte spielen sich wie kleine Filmchen in meinem Kopf ab. Das Schreiben ist für mich das Erschaffen einer neuen Welt. Durch geschickt kombiniert und gut erklärte Texte baut sich in meiner Fantasie ein anderes Universum auf. Das der Ideen und der Vorstellungen. Schreiben ist für mich eine Befreiung. Die vielen kleinen Filmchen, die sich in meinem Kopf abspielen und das Geräusch, wenn meine Finger auf die Tasten aufschlagen, bringen mich an einen anderen Ort. Ich denke oft über meine Ideen und Texte nach und stelle mir spannende Szenen aus meinem Buch als kleine Filmabschnitte vor. Beim Schreiben fühle ich jedes Gefühl, Geräusch und jeden Geschmack. Das Erfinden neuer Welten ist die «Auspowerung» meiner Ideen und Fantasien.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
Mein Name ist Saskia. Ich bin 12 Jahre alt. Dieses Jahr bin ich das erste Mal im Atelier Litera, es gefällt mir sehr und ich bin sehr dankbar dafür. Die Zeit im Atelier Litera finde ich großartig. Es ist abwechslungsreich und spannend und ich bekomme tolle Tipps. Ich schreibe am liebsten in der Ichperspektive und im Präsens, da ich die Gefühle auf diese Weise gut beschreiben kann. Die besten Ideen für Geschichten bekomme ich im Alltag. Wenn ich Ideen brauche, gehe ich nach draussen in die Natur, gehe umher und beobachte andere Menschen. Ich mag es, in meinen Texten alles genau zu beschreiben und den Personen möglichst viele Gefühle zu verleihen. Wenn ich die Farbe blau einer blinden Person beschreiben müsste, würde ich ihr sagen: «Blau ist die Farbe des Wassers und der Tiefe. Sie erfüllt einen mit sehr vielen Gefühlen.» Für mich wohnt das Glück bei meiner Familie und vor allem bei meiner kleinen Schwester.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
Salomé, 15 Jahre alt
Es fühlt sich ungewöhnlich an, zu beschreiben, wie es mir gefällt, mich in meiner Freizeit etlichen Texten zu widmen, wenn das Schreiben für mich vor zwei Jahren eine gewohnte Tätigkeit war, die ich nicht einmal wirklich wahrnahm.
Allerdings gab es vereinzelte Momente, in denen ich den Wunsch verspürte, mich äussern zu können und meine Gedanken auf leidenschaftliche, wenn auch verhüllte Weise, entfalten zu können. Allmählich entwickelten sich die flüchtigen Schriften in meinem Heft zu Texten, woraus sich Geschichten aus den Facetten meines Lebens formten: Meine eigene Geschichte.
Von da an begann ich, Geschichten zu verfassen, auf eine Art, wie sie mir zusagten und wie ich mir das Leben für meine eigenen Charaktere ausmalte.
Womöglich könnte ich sagen, dass ich mich im Schreiben selbst ein bisschen gefunden habe. Doch ist das Wissen darum, wer man ist, nicht eine Reise, die nie endet? Ohne Anfang und ohne Ziel?
Erfreulicherweise verbinde ich das Schreiben heute mit Gefühlen wie Begeisterung und Euphorie, denn was sich einst als Zuflucht eignete, entwickelte sich zu meinem Wohlfühlort, gepackt von all diesen ergreifenden Emotionen, die das Schreiben mit sich bringt und auf die ich mich freue, sie im Atelier bis ins Volle auszuleben.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
Ich denke das Wesen eines Menschen zu beschreiben, ist eines der Dinge, die die wenigsten bisher wirklich geschafft haben. Und wie man dieses «schaffen» nun definiert, ist nur eine der unzähligen Fragen, die dabei aufkommen. Doch ich glaube, es sollte am einfachsten fallen zu beschreiben, was ein Mensch wirklich ausmacht, wenn man dafür Farben verwendet.
Nun denken die meisten an jene Farben, die ab und an, hier und dort durch unsere Welt tanzen. Das Blau des Himmels zum Beispiel, dass sich so schnell in das Blau einer Trauer verwandeln kann, die eben einer dieser Farben ist, die ich vorziehe, um das Wesen eines Menschen zu fassen. Dieses Trauerblau, das über den Köpfen der Menschen schwebt, wenn ihr Herz das so gerade so spürt.
Manchmal gehe ich durch die Stadt und erblicke jemanden und frage mich, welche Farben sein Wesen schon hat durchlaufen müssen. Vielleicht hatten sie eine gelbe Kindheit oder eine rote Schulzeit, vielleicht war sie aber auch ockerfarben. Farben werden unterschätzt, so meine ich. Man kann vieles mit ihnen zaubern. Dafür benötigt man nicht einmal einen Pinsel und eine Leinwand. Nur ein Stift und Papier und Worte. Auf diese Weise können Farben entstehen, die noch nie jemand wahrgenommen
hat.
Doch nun zu mir. Ich muss mir gestehen, ich selbst kann nicht wissen, welche Farbe mein Wesen in sich trägt. Vielleicht ist es lila. Oder schwarz. Ich denke, ich werde es nie wissen. Und das ist gut so. An jedem neuen Tag stelle ich mir mein Wesen einfach in einer anderen Farbe vor. Und während ich schreibe, ist mein Wesen grün. Denn grün ist für mich die Farbe des Glücks. Wenn ich schreibe, bin ich grün. Und glücklich. Mehr braucht man nicht über mich zu wissen. Nur bloss eines noch. Mein Name ist Maéva, ich bin 15 Jahre alt und besuche das Atelier Litera.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
Ich bin Luca. Seit schon dreizehn langen, aber meist lustigen und spannenden Jahren wandle ich auf dieser Welt. Doch es gibt Sachen, die mein Leben aufregender gestalten. Zum einen die Schule, aber auch das Geräteturnen, Klavier spielen und das Schreiben. Das Schreiben ist wichtig für mich. Es weckt Gefühle und Erinnerungen in meinem Geist und es regt meine Fantasie an. Das Schreiben ist etwas Alltägliches für mich. Es verleiht meinem Leben Spannung und Sinn. Am liebsten schreibe ich Fantasy mit Kindern als Hauptfiguren. Ausserdem erfinde ich gerne tolle Tiere und supermoderne Anzüge, mit denen meine Protagonisten coole Sachen schaffen können. Doch egal wie ich meine Geschichte plane, am Ende finde ich eine bessere Idee. Allerdings geht es darum, ob ich zufrieden mit den Erzählungen bin. Und das bin ich, denn jede Geschichte, jedes Gedicht, jeder Satz ist ein Werk von mir.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
Damals, vor drei Jahren, las ich ein Buch von Federica de Cesco. Das Mondpferd. Damit hat alles begonnen. Ich dachte mir meine eigene Version der Geschichte aus, und schrieb sie auf – noch auf Papier. Erst ein halbes Jahr später wurde das Schreiben zu einer festen Freizeitbeschäftigung. Ich begann, mir eigene Geschichten auszudenken und verfasste meine ersten Manuskripte. Mit der Zeit änderte sich mein Schreibstil und auch meine Lesevorlieben. Aus Pferden und Detektivinnen wurden Fantasy- und Science-Fiction-Geschichten. In meiner Freizeit lese ich, treffe mich mit meinen Freunden (falls ihr das lest, ihr seid die besten!), spiele leidenschaftlich gerne Volleyball, verbringe Zeit mit meiner Familie oder schreibe. In meinen Geschichten sind mir überraschende Plot-Twists und Figuren, die jede eigene Charaktereigenschaften aufweisen, sehr wichtig. Das Wort «sagen» vermeide ich. Wortwiederholungen, z.B. fragte, fragte, fragte kann ich nicht ausstehen. Wie wäre es zur Abwechslung mit nachhaken oder erkundigen? Zum jetzigen Zeitpunkt schreibe ich Mittelalter-Fantasy mit Musik, die ich gerade passend finde. Ich sammle aussergewöhnliche Wörter und ungewöhnliche Ausdrucksweisen. Ich schreibe im Präsens – meine Geschichten sind nicht schon geschehen und werden erzählt -sie passieren jetzt. Mein Traum ist es, Bestsellerautorin zu werden.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
Schreiben ist für mich die Möglichkeit, mir auszumalen wie andere Personen ihr Leben erlebt haben könnten. Wenn ich mich, meistens abends, an den Laptop setze und meine Finger über die Tasten schweben lasse, fühlt es sich befreiend an. Oder zuweilen auch einengend. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich plötzlich die Gefühle meiner Figur nachgeahmt habe. Mir macht es Spass, meinen Geschichten besondere und weitreichende Hintergründe zu verleihen. Manchmal aber auch nur kleine. Wenn die Hauptperson innerhalb der Geschichte „gross“ werden soll, wäre es sonst vielleicht zu viel. Es ist erstaunlich, wie man mit Sätzen, Wörtern und Buchstaben ganze Leben, Welten, Geschichten, die nie passiert sind, von denen man es sich aber wünschte, erschaffen kann. Schreiben ist für mich die Möglichkeit mir alles vorzustellen. Aussagen, die ich nie gemacht habe, können meine Charaktere machen. Geschichten sind eine Möglichkeit zu sprechen. Indirekt, durch sie. Aber trotzdem mit meiner Stimme. Ich heisse Finja, bin 13 Jahre alt, gehe in die erste Oberstufe und liebe es grosse Träume zu haben.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
Angefangen zu schreiben habe ich, als ich sehr inspiriert war durch das Lesen von verschiedenen Büchern. Ich habe schon unzählige Bücher durchblättert und daher kommt es auch, dass mir Schreiben sehr viel bedeutet. Schreiben ist für mich, etwas erfinden zu können, Freisein können, alles Mögliche auf Papier festzuhalten und einfach drauflos, eine komplett andere Welt zu erfinden. Um mit meinem Schreiben in Form zu bleiben, mache ich ständig kleine kreative Schreibübungen, schreibe spontan einen neuen Text oder schreibe an meinen Projekten weiter. Ich habe aber trotzdem Zeit, all meinen Hobbys nachzugehen. Ich spiele Klavier, trainiere Schach und Volleyball und gehe reiten. Tiere liegen mir unglaublich nahe am Herzen, weshalb ich meine Hündin Mimi über alles liebhabe. Wenn ich jetzt sofort die Chance hätte, in ein fremdes Land zu reisen, würde ich sofort Spanien einen Besuch abstatten. Ich spreche Deutsch, Schweizerdeutsch, Englisch, Serbisch, Bosnisch und kann noch ein bisschen Französisch. Die Spitzen meiner langen, braunen Haare sind bunt gefärbt und die Art, wie ich mich anziehe, würde ich als etwas aussergewöhnlich beschreiben. Mein Lesevorlieben gehen eher in Richtung Krimi, Fantasy und Märchen. Schreiben tue ich alles Mögliche. Mein Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet, hell, leuchtend und Sonnenschein.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
Mein Name ist Anton Maier. Ich bin 13 Jahre alt. Ich bin schon seit über einem Jahr Teil des Atelier Literas und bin sehr dankbar dafür. Die Zeit im Atelier Litera geniesse ich sehr, sie ist abwechslungsreich und spannend. Ich bekomme viele gute Tipps und Inputs, die meine Schreibfähigkeiten enorm verbessern. Am liebsten schreibe ich im Präsens und in der Ich-Form, da ich mich auf diese Weise beim Schreiben gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Ich versuche in meinen Geschichten, die Handlung auf den Punkt zu bringen, die Sätze jedoch trotzdem kunstvoll und lebendig klingen zu lassen und möglichst viel Spannung zu erzeugen. Auch die Emotionen des Protagonisten sind mir wichtig, da ich selbst Texte mit zu wenig Gefühlen langweilig finde, als ob die Hauptperson eine künstliche Intelligenz und kein Mensch wäre. Ich bin sehr verträumt und kreativ, was das Geschichten-Erfinden angeht. Beim Schreiben ist für mich die Umwandlung von Idee zu Text manchmal schwierig, weil ich, obwohl ich die Idee sehr gut finde, mit dem Text unzufrieden bin und vieles umwandeln will, so dass von der ursprünglichen Idee, die ich eigentlich zu einer Geschichte machen wollte, nicht mehr viel übrigbleibt. Vor dem Schreiben lege ich mich nicht auf eine bestimmte Handlung fest oder bereite mich gross vor, sondern setze mich hin und schreibe einfach los.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024
10 Fakten über mich/ mein Schreiben
-Ich bin 14 Jahre alt, erfinde Geschichten, seit ich denken kann. Mit elf Jahren begann ich sie aufs Papier zu bringen. Ich mochte Bücher eigentlich schon von klein auf.
-In meiner Freizeit lese ich, spiele Volleyball, schreibe, treffe Freunde oder verbringe Zeit mit meiner Familie
-Mein Lieblingsbuchgenre ist Fantasy und Science-Fiction. Ich mag auch Historisches. Oder Mittelalter-Fantasy.
-Ich verwende gerne Plot Twists und Cliffhanger in meinen Texten.
-Wenn ich einen neuen Text beginne, weiss ich nur die ungefähre Richtung – alles andere ergibt sich. Dazu gehören auch die Charakterzüge meiner Figuren, diese entwickeln sich im Laufe der Geschichte einfach von selbst :)
-Ich bin der Meinung, dass es viel zu wenige Geschichten im Präsens gibt. Dabei ist das doch viel spannender! Es passiert genau jetzt! Darum schreibe ich fast nur in dieser Zeitform.
-Beim Lesen und Schreiben kann ich alles vergessen-auch die Zeit. Ups!
-Meine Lieblingsautorinnen und in diesem Fall auch Vorbilder sind Kerstin Gier und Anna Benning, deren Bücher ich nur wärmstens empfehlen kann.
-Je dicker das Buch, um so länger der Spass – zweihundert Seiten-Bücher kommen bei mir nicht infrage. 400-500 ist grossartig, darf aber auch gerne mal 1000 sein…
-Ich bin immer auf der Jagd nach neuen Ideen, Wörtern und Ausdrucksweisen. Neuste Entdeckung von mir: das Adjektiv tumb.
Meine Texte:
Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2023
Mein Name ist Anton und ich bin 13 Jahr alt. In meinem aktuellen Text geht es um eine jugendliche Person, die eine verzauberte Uhr findet. Ab dann läuft alles perfekt für die ihn. Die Menschen wollen ihm alles recht machen, er bekommt seine Einkäufe geschenkt und Menschen wollen ihm ihr Lebenswerk ohne Gegenleistungen überlassen. Ich schreibe sehr gerne in der Ich-Form und in der Vergangenheit. Vor Kurzem habe ich aber auch die Gegenwart für mich entdeckt. Diese aktuelle Geschichte ist im Präsens verfasst. Für mich bedeutet das Schreiben meine verrückten Fantasien festzuhalten und im Kopf, beim Ausdenken und Erfinden, die absurdesten Dinge zu erleben.
Meine Texte:
Ich heisse Safiya und bin in der 9. Klasse. Geschichten mochte ich schon immer, noch bevor ich lesen oder schreiben konnte. Meine Schwester hat mir damals die ersten Teile von Harry Potter vorgelesen. Und als ich alt genug war, habe ich sie alle selber gelesen. Früher habe ich auch oft Hörbücher zum Einschlafen gehört. Heute schaue ich, wie viele andere auch, gerne Filme oder Serien, aber das Prinzip, in andere Welten einzutauchen und den Stress mal zu vergessen, bleibt dasselbe. Und irgendwann wollte ich meine eigenen Geschichten schreiben, die anderen vielleicht die gleiche Freude bereiten wie mir und sie ihre Sorgen für einen Moment vergessen lassen. Ich bin jetzt in meinem zweiten und letzten Jahr im Atelier Litera. Als Erstsemesterprojekt schreiben wir eine Kurzgeschichte zum Thema «wir». Ich habe mich für eine Geschichte über jemanden mit Schizophrenie und Multipler Persönlichkeitsstörung entschieden. Diese Person bricht aus der Psychiatrie aus und versucht in gewisser Weise, sich selbst zu entkommen. Im Laufe der Zeit kristallisieren sich die einzelnen Persönlichkeiten immer mehr heraus, wobei es dann auch zu Konfrontationen im Innern der Hauptperson kommt und die vielen Stimmen in ihr sich zu dem «wir» zusammenschliessen.
Meine Texte:
Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2022
Manchmal denke ich, die Welt sei ein absonderlicher Ort. Sie hat Ecken und Kanten, ist aber doch ein runder Planet. Ich bin Viviane und 13 Jahre alt. Es ist mein drittes Jahr im Atelier Litera, was ich als sehr grosses Glück bezeichnen kann. Warum nennt man die Erde, den blauen Planeten? Ist sie nicht bunt gemustert, kariert und rot gestreift? Wenn ich nicht zur Schule gehe, schreibe ich. Ich schreibe über Menschen, Gegenstände, Atmosphären und Gefühle. Wenn ich schreibe, platzt meine Welt auf und die Fantasie spielt verrückt. Alles was dann noch übrig bleibt, wenn ich mich vom Stuhl erhebe, sind Zeichen auf Papier.
Meine Texte:
Wenn ich schreibe, bin ich versunken. Versunken in einer Welt aus Ideen und Gedanken, in der mein Alltag nicht existiert. In einer Welt, die ich selber erschaffen, die ich gestalten kann. Das ist es, was ich am Schreiben so liebe.
Schreiben kann beruhigen. Schreiben kann aufwühlen. Schreiben kann heilen.
Im Atelier Litera habe ich Zeit und Raum zum Schreiben, zum Austauschen, zum Erschaffen. Zum Versinken.
Meine Texte:
Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2022
Die Sonne scheint, es ist warm und doch weht ein kühler Wind. Du liegst im Gras und blickst in den blauen Himmel, der von ein paar kleinen Wolken übersäht ist. Du öffnest deine Augen. Auf einmal ist der Himmel nicht mehr so blau, sondern eher etwas grau. Der Wind ist beinahe kalt und auf einmal fallen dir alle Sorgen ein. Ja ha! Herzlich willkommen in der Realität. Du hechtest zu deinem Laptop und beginnst zu schreiben. Über den blauen Himmel, die raschelnden Blätter und die angenehme Wärme. Das finde ich das Tolle am Schreiben. Du kannst deine Ängste darin einweben und deine Wünsche erzählen, ohne es wirklich zu tun. Du kannst Botschaften übermitteln, die die Menschen erreichen sollen. Deshalb ist Schreiben meine große Leidenschaft. Ich, Nora, 15 Jahre alt schreibe seit ich denken kann. Ich schreibe E-Mails, ich schreibe SMS, manchmal sogar noch Briefe, aber vor allem Geschichten. Natürlich habe ich auch Schreibblockaden, wie zum Beispiel in diesem Moment, in dem ich nicht weiss, wie ich diesen Text abschliessen soll.
Meine Texte:
Ich heisse Safiya und bin in der 9. Klasse. Geschichten mochte ich schon immer, noch bevor ich lesen oder schreiben konnte. Meine Schwester hat mir damals die ersten Teile von Harry Potter vorgelesen. Und als ich alt genug war, habe ich sie alle selber gelesen. Früher habe ich auch oft Hörbücher zum Einschlafen gehört. Heute schaue ich, wie viele andere auch, gerne Filme oder Serien, aber das Prinzip, in andere Welten einzutauchen und den Stress mal zu vergessen, bleibt dasselbe. Und irgendwann wollte ich meine eigenen Geschichten schreiben, die anderen vielleicht die gleiche Freude bereiten wie mir und sie ihre Sorgen für einen Moment vergessen lassen. Ich bin jetzt in meinem zweiten und letzten Jahr im Atelier Litera. Als Erstsemesterprojekt schreiben wir eine Kurzgeschichte zum Thema «wir». Ich habe mich für eine Geschichte über jemanden mit Schizophrenie und Multipler Persönlichkeitsstörung entschieden. Diese Person bricht aus der Psychiatrie aus und versucht in gewisser Weise, sich selbst zu entkommen. Im Laufe der Zeit kristallisieren sich die einzelnen Persönlichkeiten immer mehr heraus, wobei es dann auch zu Konfrontationen im Innern der Hauptperson kommt und die vielen Stimmen in ihr sich zu dem «wir» zusammenschliessen.
Meine Texte:
Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2022
Manchmal denke ich, die Welt sei ein absonderlicher Ort. Sie hat Ecken und Kanten, ist aber doch ein runder Planet. Ich bin Viviane und 13 Jahre alt. Es ist mein drittes Jahr im Atelier Litera, was ich als sehr grosses Glück bezeichnen kann. Warum nennt man die Erde, den blauen Planeten? Ist sie nicht bunt gemustert, kariert und rot gestreift? Wenn ich nicht zur Schule gehe, schreibe ich. Ich schreibe über Menschen, Gegenstände, Atmosphären und Gefühle. Wenn ich schreibe, platzt meine Welt auf und die Fantasie spielt verrückt. Alles was dann noch übrig bleibt, wenn ich mich vom Stuhl erhebe, sind Zeichen auf Papier.
Meine Texte:
Fast täglich denke ich über die Charaktere, Gefühle, Schauplätze meiner Texte nach und wie ich neu Erlebtes in sie einfliessen lassen kann.
Meine Textbandbreite konnte ich im Atelier Litera vergrössern sowie weiterentwickeln. Das regelmässige Schreiben stellt mir zwar Hürden, jedoch bekomme ich durch sie die Möglichkeit, mich vertieft mit meinen Texten und den damit verbundenen Gefühlen auseinanderzusetzen.
Einmal. An einem unbestimmten Tag in einer nicht allzu fernen Zukunft, könnte es sein, dass mich jemand fragen wird, welches Erlebnis mein Leben am meisten geprägt hat. Welche Zeit meinen Horizont erweitert hat. Sicherlich gäbe es auf diese Frage viele verschiedene Antworten und vielleicht werde ich irgendwann auf die gleiche Frage anders reagieren. Doch jetzt ist meine Antwort eindeutig: Das Erlernen des Schreibens. Für Einige ist diese Antwort vermutlich skurril, undenkbar oder gar verstörend und ich bin mir sicher, dass ich vor 2 Jahren ein anderes Erlebnis genannt hätte. Doch das Atelier Litera hat mir gezeigt, was Geschichtenschreiben wirklich bedeutet: nämlich ganze Welten zu erschaffen, in denen es kein falsch oder richtig gibt. Keine Regeln oder Gesetze. Welten, in denen du das Unmögliche Wirklichkeit werden lassen kannst. Ohne komplizierte Technologie und Special-Effects, ohne zeitaufwendige Kulissen, Abläufe oder Prozesse. Nur mit Stift, Papier und Fantasie. Doch Geschichtenschreiben ist noch so viel mehr als das: Es ist ein Ventil für Wörter und Sätze, die man sich sonst niemals auszusprechen traute. Eine Geschichte ist ein Weg. Ein Weg, seine Gefühle mit der Öffentlichkeit zu teilen, ohne sich oder jemanden sonst blosszustellen. Ein Weg miteinander zu kommunizieren. Eine Möglichkeit, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Ein Zuhause. Geschichten sind die Heimat von allen Heimatlosen. Die Heimat von allen vor Freude Sprühenden, vor Glück Tanzenden, vor Wut Kochenden und vor Traurigkeit Erstickenden.
Mein Name ist Romina, ich bin 14 Jahre alt und liebe es, zu schreiben.
Meine Texte:
Abschlusslesung Atelier, Litera Juni 2022
Einmal. An einem unbestimmten Tag in einer nicht allzu fernen Zukunft, könnte es sein, dass mich jemand fragen wird, welches Erlebnis mein Leben am meisten geprägt hat. Welche Zeit meinen Horizont erweitert hat. Sicherlich gäbe es auf diese Frage viele verschiedene Antworten und vielleicht werde ich irgendwann auf die gleiche Frage anders reagieren. Doch jetzt ist meine Antwort eindeutig: Das Erlernen des Schreibens. Für Einige ist diese Antwort vermutlich skurril, undenkbar oder gar verstörend und ich bin mir sicher, dass ich vor 2 Jahren ein anderes Erlebnis genannt hätte. Doch das Atelier Litera hat mir gezeigt, was Geschichtenschreiben wirklich bedeutet: nämlich ganze Welten zu erschaffen, in denen es kein falsch oder richtig gibt. Keine Regeln oder Gesetze. Welten, in denen du das Unmögliche Wirklichkeit werden lassen kannst. Ohne komplizierte Technologie und Special-Effects, ohne zeitaufwendige Kulissen, Abläufe oder Prozesse. Nur mit Stift, Papier und Fantasie. Doch Geschichtenschreiben ist noch so viel mehr als das: Es ist ein Ventil für Wörter und Sätze, die man sich sonst niemals auszusprechen traute. Eine Geschichte ist ein Weg. Ein Weg, seine Gefühle mit der Öffentlichkeit zu teilen, ohne sich oder jemanden sonst blosszustellen. Ein Weg miteinander zu kommunizieren. Eine Möglichkeit, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Ein Zuhause. Geschichten sind die Heimat von allen Heimatlosen. Die Heimat von allen vor Freude Sprühenden, vor Glück Tanzenden, vor Wut Kochenden und vor Traurigkeit Erstickenden.
Mein Name ist Romina, ich bin 14 Jahre alt und liebe es, zu schreiben.
Weiter zum Text …
Es gibt nichts, das mir leichter fällt, als meine Gedanken in Worte zu fassen. Das Atelier Litera ermöglicht mir, das zu tun, und dafür bin ich dankbar. In der Kürze liegt die Würze – also Mein Name ist Nicole. Ich bin vierzehn Jahre alt und gehe in die neunte Klasse.
Ich schreibe gerne Abenteuergeschichten mit einem kleinen bisschen Magie darin. Meine Lieblingslektüre ist die Buchreihe «House of Night», welche mich im Moment sehr fesselt. Ausserdem spiele ich gerne Fussball. Wenn ich schreibe oder lese, möchte ich ungern gestört werden, weil ich dann an nichts denke. Ich möchte ungestört die Buchstaben vor meinen Augen in Bilder in meinem Kopf verwandeln. Und umgekehrt.
Es gibt nichts, das mir leichter fällt, als meine Gedanken in Worte zu fassen. Das Atelier Litera ermöglicht mir, das zu tun, und dafür bin ich dankbar. In der Kürze liegt die Würze – also Endstation.
Hallo, ich bin Julia (15) und das hier ist mein viertes Jahr im Atelier Litera, mein zweites im Atelier Litera Stufe 2 und leider auch mein letztes. Das Schreiben von kürzeren und längeren Geschichten hat mich während meiner ganzen Schulzeit bis heute begleitet und ich bin sehr dankbar dafür, im Atelier den richtigen Platz dafür gefunden zu haben. Ich schreibe nicht über ein bestimmtes Thema, sondern immer wieder von Neuem über das, was mir gerade an Ideen in den Sinn kommt. Ich hoffe, dass ich es in Zukunft schaffen werde, eines meiner Projekte zu Ende zu führen oder vielleicht auch ein kleines Buch mit der Sammlung von unfertigen Geschichten für meine persönliche Verwendung drucken zu lassen. Neben dem Schreiben, singe und lese ich viel und bin gerne draussen.
Meine Finger gleiten über die Tastatur und formen Wörter. Ich atme tief ein und lese das soeben Geschriebene. Nein, etwas fehlt noch. Überarbeiten, Abschnitt lesen, zufrieden nicken. Mir gefällt der angefangene Text über das Mädchen mit dem kleinen, weissen Hund, der grossen Freude am Geschichtenschreiben und -lesen.
Ich werde durch eine Stimme aus der Geschichte gerissen und schaue von dem Schulcomputer, aus dem mein Datenstick ragt, auf. Eine Klassenkameradin hat mich etwas gefragt und guckt mich nun erwartungsvoll an. Obwohl ich die Frage nur halbwegs mitbekommen habe, weiss ich genau, was sie wissen will. „Was machst du da?“, widerholt das Mädchen. Ich lasse sie wissen, dass ich im Atelier Litera bin und in der Schule Zeit fürs Schreiben bekomme. Sie ist erstaunt und lugt auf den Bildschirm. Das stört mich nicht, denn meine Klassenkameradin weiss schon ziemlich viel, was in meiner Geschichte vorkommt, obwohl sie sie noch nie gelesen hat. Sie weiss, dass das Mädchen in der Geschichte zwölf Jahre alt ist. Sie weiss, dass diese Figur in meiner Geschichte am liebsten ihre Nase in Bücher steckt oder selber welche schreibt, weiss wie viele Lieblingshobbys sie hat und sie weiss auch, wie dieses geheimnisvolle Mädchen heisst. „Abby?“, fragt sie erstaunt. Ich grinse und nicke.
Der Kugelschreiber gleitet ohne zu Stocken über das Papier. Mit einer schnellen Bewegung streiche ich das soeben Geschriebene wieder durch und quetsche etwas Neues in den noch vorhandenen Platz, vergesse etwas und füge dies in einer anderen Farbe ein, dass es übersichtlich bleibt. Bleibt es natürlich nicht. Bei mir bleibt nie etwas ordentlich. Das bin halt ich. Lou. In der 7. Klasse. Völlig normales Mädchen. Nur sehr chaotisch. Das Schreiben ist für mich die Art, das Erlebte zu verarbeiten. Andere Schreiben Tagebuch, ich schreibe Geschichten. Das bin ich. Ein ganz normales Mädchen, das Chaos nicht mag und zugleich liebt.
Ich heisse Jael Schütz, gehe in die 2. Bez. und bin 14 Jahre alt. In meiner Freizeit besuche ich das Geräteturnen und spiele Geige. Aber natürlich lese ich viel und schreibe gerne. Am Schreiben mag ich, dass ich etwas entwerfen kann. Beim Schreiben kann ich eine Architektin einer Welt sein, die nicht unbedingt existieren muss. Ich kann Notizbücher fliegen lassen, Häuser auf den Kopf stellen und Palmen einen Salto machen lassen. Ich fühle mich, wie in einer anderen Welt, in der alles möglich ist. Eindrücke, Gedanken, Gefühle und Neues würden mich wahrscheinlich zerquetschen, wenn ich nicht alles aufs Papier bringen könnte.
Ich heisse Emilia und ich bin 14 Jahre alt. Wörter und Worte faszinieren mich. Wenn ich diese zu einem zusammenfüge, ensteht meine Geschichte, meine Erzählung oder mein Gedicht... Ich vergesse mich darin und erlebe meine Fantasie hautnah. Schreiben bedeutet für mich, dass ich alles hinter mir lassen kann. Ohne das Schreiben würde mein Kopf vor lauter Ideen platzen. Also entschuldigen Sie mich, mir kam soeben eine Idee.
Ich bin Aimée und bin dreizehn Jahre alt. In meiner Freizeit bin ich entweder draussen in der Natur und klettere, oder ich bin zuhause, zeichne, schreibe oder spiele Musik. Manchmal suche ich mir eine gemütliche Ecke in meinem Zimmer aus, öffne ein Buch und lasse mich von einem Abenteuer zum nächsten mitreissen, durchlebe Geschichten in einer ganz anderen Welt, in einem Wald, in einer hochtechnologisierten Stadt oder in einer Tropfsteinhöhle. Mit jedem Buch lerne ich eine neue Person kennen, die mich durch den ganzen Band begleitet und mit der ich jedes Abenteuer erlebe. Im Atelier Litera schreibe ich Geschichten mit Fantasie, Realität, Gefühlen, Momente und Natur und lerne die verschiedenen Arten des Schreibens einer Geschichte kennen.
Hallo, mein Name ist Nadia!
Ich bin am Geschichtenschreiben sehr interessiert und liebe es Fantasy-Geschichten zu lesen! Ich unternehme viel mit meiner Familie und bin eine Leseratte. Ausserdem bin ich sehr neugierig und wissensdurstig! Meine Lieblingsfächer in der Schule sind Deutsch, Französisch, Kunst und zum Teil noch Mathematik. Meine Hobbys sind zeichnen, mit meinem Bruder spielen, schwimmen, mit meinen Freunden abmachen und in die Schreibtreffs vom Atelier LITERA gehen!
Seit ich knapp drei Jahre alt war, wollte ich lesen können. Ich fand die Formen von Buchstaben faszinierend.
Als mir das Lesen dann beigebracht wurde, und ich auch anfing die Welt der Bücher zu entdecken, war es nicht mehr weit, dass ich diese Buchstaben auch zeichnen wollte. Also lernte ich zu Schreiben, um meine Fantasie aus meinem Kopf vor mir in diesen faszinierenden Zeichen sehen zu können
Hallo, ich heisse Klara Hardmeier, bin 14 Jahre alt und gehe in die 3. Bez. Schreiben bedeutet für mich frei sein. Mit Wörtern neue Welten erschaffen, das fasziniert mich. Texte zu schreiben, die Menschen bewegen oder sie zum Lachen bringen, das ist mein Ziel. Ich schreibe am liebsten draussen. In der Natur finde ich oft Inspiration und entdecke Kleinigkeiten, die die Beschreibungen in meinen Texten lebendig machen. Meine Hobbys sind Harfe spielen, schwimmen, lesen und natürlich SCHREIBEN.
Meine Name ist Malin und ich bin zwölfjährig. Ich schreibe schon mehrere Jahre und habe noch nie den Spass daran verloren. Für mich ist Schreiben die beste Möglichkeit, schöne Momente festzuhalten, oder ganz neue Welten zu erschaffen. Es ist einfach etwas ganz Besonderes, seine eigenen Geschichten zu erfinden. Es macht mir grossen Spass, ins Atelier Litera zu gehen, ich freue mich jedes Mal aufs Neue darauf.
Neben dem Schreiben liebe ich es zu lesen. Am liebsten lese ich Fantasyreihen, wie z.B. "Throne of Glass" oder "Percy Jackson". Es kommt aber auch mal vor, dass ich Lovestorys lese, wie z.B. "Selection". Ausserdem bin ich ein sehr grosser Fan der Reihe "Warrior Cats".
Zusätzlich reite ich auch noch mit grosser Freude.
Ich bin jetzt im zweiten Jahr im Atelier Litera und freue mich auf das was kommt!
Mein Name ist Lena Franke. Ich bin fünfzehn Jahre alt und besuche die Bez in Kölliken. Höre ich das Wort Kunst, denke ich an Schreiben. Es ist mein Weg mich auszudrücken und die Welt durch den Schleier meiner Persönlichkeit zu zeigen. Worte faszinieren mich. Sie gehorchen mir, wenn meine Welt aus den Fugen gerät. Ich finde zu mir selbst, wenn mein Herz im Rhythmus der Worte schlägt.
Ich heisse Jael, gehe in die 1. Bez. und bin zwölf Jahre alt. Ich habe Kaninchen, die ich mir schon lange gewünscht habe. Ich wohne in Rupperswil. In meiner Freizeit besuche ich das Geräteturnen, die Mädchenriege und den Geigenunterricht. Natürlich lese ich viel und schreibe gerne. Am Schreiben mag ich, dass ich etwas entwerfen kann. Beim Schreiben kann ich eine Architektin einer Welt sein, die nicht unbedingt existieren muss. Ich fühle mich wie in einer Oase mitten in der Wüste, wo ich mich austoben kann. Zudem kann ich da Eindrücke, Gedanken, Gefühle und Neues viel besser verarbeiten, indem ich die Gedanken aus meinem Kopf auf Papier bringe. Ausserdem kann ich mich schriftlich viel besser ausdrücken als mündlich. Manchmal habe ich das Gefühl in jedem Moment zu platzen, wenn ich nicht schreibe. Mit der Sprache zu spielen macht mir Spass. Das hier ist mein erstes Jahr im Atelier Litera.
Ich heisse Emilia und ich bin 13 Jahre alt. Wenn ich schreibe, dann bin ich nicht Emilia und bin auch nicht 13 Jahre alt. Ich vergesse mich in meiner erfundenen Welt und erlebe meine Abenteuer hautnah. Schreiben bedeutet für mich, dass ich alles hinter mir lassen kann. Ohne schreiben würde mein Kopf vor lauter Ideen platzen. Also entschuldigen Sie mich, mir kam soeben eine Idee.
Hallo, ich bin Elisa. Seit den Sommerferien bin ich zwölf Jahre alt und gehe in die 6a. Ich schreibe sehr viel in meiner Freizeit und denke mir immer neue Geschichten aus. Wenn ich einmal keinen Stift und Papier griffbereit habe, bilde ich Sätze über meinen Alltag im Kopf. Am Schreiben gefällt mir, dass ich alles Mögliche zusammenreimen kann und es dann immer noch Sinn ergibt. Oder auch, dass mir niemand sagen kann, wie mein Schreibstil sein muss. Ansonsten bastle und zeichne ich gerne. Meine Basteleien und Zeichnungen hängen meist mit einer Geschichte zusammen.
Mein Name ist Luana Pichierri. Ich bin 15 Jahre alt und besuche die Sekundarschule in Rothrist. Ich bin davon überzeugt, dass es viele Arten gibt, Botschaften, Nachrichten und die wahren Gefühle zu übermitteln, durch Taten, durch Augenzüge, durch Musik und Bild, durch extrem viele Dinge. Bei mir ist es das Schreiben. Über was ich genau schreibe, kann ich nicht wirklich definieren. Manchmal sind es kritische Themen, aber manchmal auch gefühlsvolle Geschichten oder Gedichte. Gefühle die in mir keinen Platz mehr haben. Ich lasse dabei meiner Fantasie ihren freien Lauf. Für mich spielt es meistens keine Rolle über was ich schreibe, besonders interessant ist es für mich, dass es sich immer wieder so anfühlt als würde das Blatt, auf dem ich schreibe, mir zuhören.
Neben dem Schreiben, male ich gerne abstrakte Bilder und bin nebenbei auch ein unglaublicher Musikfreak. Musik ist für mich ein Ort, in den ich flüchten kann und ich denke, dass sie mehr ist als nur Musik im allgemeinen. Ich bin davon überzeugt, dass sie eine Welt ist, in der die Seele atmet, lebt und denkt.
Musik, Kunst und Schreiben sind für mich an einer Kette gebunden. Ohne das eine, funktioniert das andere nicht.
Mika Häfeli wurde 2002 geboren und besucht die 3. Klasse der Oberstufe. Er hat mit seinem Fantasy-Buch «Charlie Lockwood» im Jahre 2015 sein erstes Werk abgeschlossen, an dem er zwei Jahre beharrlich arbeitete. Momentan arbeitet Mika an kürzeren Texten, die sich sowohl im fiktiven aber auch im realistischen Bereich abspielen. Vor allem das Schreiben von Texten mit bildhaften Beschreibungen gefällt ihm. Er findet es faszinierend, neue Welten zu erfinden und Figuren zum Leben zu erwecken und dabei die eigene Fantasie und eigenen Erlebnisse einfliessen lassen zu können.
Seit den Sommerferien gehe ich in die Bez. Ich bin 12 Jahre alt und werde bald 13. Das ist mein drittes Jahr Atelier Litera. Neben dem Schreiben treibe ich gerne Sport, spiele ein Instrument, singe und verabrede mich gerne mit meinen Freunden. Seit drei Jahren ist es mein Wunsch, ein Buch zu schreiben. In den letzten Jahren hatte ich so viele Geschichten in meinem Kopf, nur; aufs Papier haben es die wenigsten geschafft. Aber immerhin einige! Wenn ich eine längere Geschichte verfolge und aktiv daran schreibe dann sagt mein Gehirn etwa nach einem Monat: «Schluss» und dann bleibt die Geschichte eben unvollendet. Und weil ich also bemerken musste, dass ich momentan nicht für lange Texte geeignet bin, will ich mich dieses Jahr eher kürzeren Geschichten widmen. Den Traum ein Buch zu schreiben, werde ich aber trotzdem nicht aufgeben. Wer weiss, vielleicht wird ja mal etwas daraus und ich kann mich dann stolz «Schriftstellerin» nennen…
Ich bin Ari Teuwsen und 15 Jahre alt. Schon seit ich lesen kann, also seit ich etwa 4 bin, interessiere ich mich für Bücher und Texte aller Art. Besonders gerne denke ich mir selbst Texte oder Geschichten aus. Das mache ich eigentlich so oft wie möglich. Früher, als ich noch kleiner war, schrieb ich nicht so gerne. Ich dachte mir die Geschichten lieber einfach so im Kopf aus, statt sie aufzuschreiben. Dazu war ich zu faul. Irgendwann beschloss ich jedoch, es auch mal schriftlich zu probieren und merkte, dass mir das sehr viel Spass macht. Seitdem schreibe ich vieles auf, was ich mir ausdenke. Ich lebe in einer siebenköpfigen Familie, 1 Bruder, 2 Eltern und 3 Katzen. Ausser lesen, spiele ich Basketball, bin gerne draussen, mache mit Freunden etwas oder höre Musik. Ich esse gerne und bin in der Sache auch nicht kompliziert.
Luke ist mein Name, einfach, oder? Am Schreiben gefällt mir, dass ich frei bin von den Grenzen der Wirklichkeit und mir ein Universum offensteht. Was darf's sein? Ein Krieg, ein Reiseführer, ein Vortrag? Soll es in der Realität spielen oder ganz woanders? Man hat die freie Wahl. Mein Schreiben ist inspiriert von der Fantasyliteratur von J.R.R. Tolkien oder Michael Peinkofer. Momentan schreibe ich in der grandiosen, von Gamesworkshop aufgebauten «Alten Welt». Momentan ist gerade, fernab vom offenen Krieg, ein aufsässiger Klauenführer dabei, sich seinen Platz im Tiefenreich zu erschleichen.
Ein Ausschnitt aus einem Gedicht
…das Ende empfangend, das Ende von allen Dingen…
…schwarze Krähen verstummen, das Ende von allen Dingen…
Am liebsten schreibe ich Fantasygeschichten, aber auch Geschichten über Mädchen und ihr Leben. Dabei lasse ich mich meistens von meinem geheimen «Ich» inspirieren. Diese Geschichten erzählen vom Leid und der Freude dieser Figuren. In den Fantasy-Geschichten geht es um Zauberer, Feen und anderen Fabelwesen.
Ich bin vierzehn und gehe in die 3. Bez. Geboren bin ich im Jahr 2003. Meine Hobbys sind im sportlichen Bereich Geräteturnen, Klettern und Synchronschwimmen und im freizeitlichen Bereich Lesen, Schreiben und Lachen.
Meine grossen Vorbilder sind J. K. Rowling, Robert Muchamore, Kathryn Littlewood und Michael Scott. Ihre Bücher sind actionreich und fantasievoll. Lustig, aber auch traurig, sowie fröhlich und tragisch. Die Schreibstile dieser vier Autoren gefällt mir sehr und die Handlungen ebenfalls.
Geboren am 18.05.2005 erblickte ich das erste Mal das Licht der Welt und war schon immer ein entdeckungsfreudiges Kind. Es war immer toll die Tiere des Waldes zu sehen. So wuchs ich heran, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr habe ich Neues gelernt und konnte mich für Neues begeistern. Ich habe sehr früh Sprechen gelernt. Meiner Mutter erzählt ich dann die Geschichten, die sie manchmal in den Computer tippte.
Ich habe knappe Erinnerungen an meine erste Geschichte. Der Protagonist trug den Namen Tom. Er war der Pirat. Und wer hätte es gedacht, er war Schatzsucher. Was ich oder meine Mutter zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wussten, ist, dass ich mich einmal so sehr für Sprachen faszinieren würde. In der fünften Klasse habe ich angefangen Comics mit einem gutem Freund zu schreiben. Irgendwann im Mai 2017 drückte mir mein Lehrer ein Blatt in die Hand, auf dem Fett «Atelier Litera» stand. So setzte ich mich daran, meine angefangenen Geschichten zu überarbeiten und stellte die Bewerbung zusammen. Und Schwupps: «Willkommen im Atelier Litera». Doch dies ist erst der Anfang meiner Reise.
Meine Hobbys sind Geräteturnen, Tanzen, Pfadi und Saxofon. Ich heisse Malea und bin 12 Jahre alt. Ich bin das dritte Jahr im Atelier Litera und mir gefällt’s hier. Wenn ich schreibe, fühle ich mich befreit von all diesen Dingen, die ich erledigen muss. Ich schreibe meistens in der Erzählerperspektive und in der Vergangenheit. Ich bekomme neue und spannende Ideen im Alltag. Manchmal wenn ich ein Abenteuer erlebe oder wenn ich mit Freunden etwas Lustiges unternehme, kommen mir die Ideen wie angesprungen. Es gibt Momente, in denen ich keine Ideen habe, dann muss ich mich ablenken, indem ich etwas anderes mache. Ich finde die Farbe Gelb beschreibt das Glück oder auch das Licht. Ich finde die Geschichten kommen meistens nicht so gut an, wenn man krampfhaft überlegt hat, was man wie schreiben soll. Manchmal braucht es auch mal eine Pause vom Schreiben oder ich habe einen «Schreibstopp». In diesen Momenten bin ich froh darüber, dass meine Familie mich unterstützt. Ich bin einfach froh, dass meine Familie und meine Freunde immer für mich da sind. Warum ich angefangen habe zu schreiben, weiss ich selbst nicht mehr genau, aber ich bin froh darüber, dass ich diese Leidenschaft erkannt habe.
Meine Texte: Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2024