Unser Residenzgast Februar bis April 2025:

Deniz Ohde

Deutschland

Für ihren Debütroman, der 2020 auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, wurde sie mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Deniz Ohde, geboren 1988 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik in Leipzig, wo sie heute auch lebt.

In "Streulicht" thematisiert Ohde die Erfahrungen einer jungen Frau als Arbeiterkind und die sozialen Spannungen zwischen Bildungsversprechen und Ungleichheit. 2024 folgte ihr zweiter Roman "Ich stelle mich schlafend", der Yasemins Leben in einem Umfeld von Gewalt und Missbrauch erzählt und die Verankerung von Gewaltbeziehungen sowie die Stigmatisierung von Opfern in der Gesellschaft beleuchtet. Am 14. März erscheint neu der Essay "Gedankenspiele über das Geheimnis".

Deniz Ohde wird von Februar bis April 2025 im Atelier Müllerhaus schreiben und arbeiten

©Börge Meyn

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Residenzabende

Bisherige Gäste 

Atelier Müllerhaus

Pro Jahr leben und arbeiten jeweils während drei Monaten Deutsch sprechende Schriftsteller*innen aus dem Ausland jeweils während dreier Monate im ehemaligen Gartenhaus des schönsten Aargauer Bürgerhauses des 18. Jahrhunderts.

Die Umnutzung des einstigen Gartenhauses entspringt einer gemeinsamen Initiative des Aargauer Kuratoriums und des Aargauer Literaturhauses von 2007. Während die Betreiberin des Literaturhauses, die Stiftung Dr. Hans Müller und Gertrud Müller, die Kosten für Umbau und Unterhalt der Residenz trägt, übernimmt das Aargauer Kuratorium den Beitrag an die Lebenshaltungskosten der eingeladenen Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Das Literaturhaus schliesslich ist zuständig für die inhaltliche Betreuung der Autor*innen, ihre Einbindung ins Veranstaltungsprogramm des Literaturhauses und die Vernetzung mit dem Schweizer Literaturbetrieb.

 

Die Einladung zur Residenz

Die Wahl der Einzuladenden trifft eine Projektgruppe, die sich zurzeit aus Cédric Weidmann (Leitung Literaturhaus; Vertreter Literaturhaus), Esther Schneider (Literaturvermittlerin; Vertreterin Kuratorium) und Christine Lötscher (Literaturkritikerin; Vertreterin Müller-Stiftung) zusammensetzt.

Der Aufenthalt im «Atelier Müllerhaus», frei von gesellschaftlichen Verpflichtungen, soll ebenso dem stillen Schreiben wie dem Austausch mit der Schweizer Literaturszene dienen. Zwei unentgeltliche Auftritte der Gäste im Rahmen des Literaturhaus-Programms sind die einzige feste Verpflichtung.

Bitte beachten Sie, dass man sich für das Atelier-Stipendium nicht regulär bewerben kann; die Gäste werden von der Kommission ernannt und eingeladen. Unverbindliche Vorschläge nehmen wir unter info@aargauer-literaturhaus.ch entgegen, werden sie aber nicht beantworten.

Das Atelier vom Garten aus, im Hintergrund das Müllerhaus in dem sich das Aargauer Literaturhaus befindet.

Der Blick ins Atelier mit Küche, Wohn- und Arbeitsraum