Neues Büro für surrealistische Forschung Olten
Im Oktober 1924 wurde in Paris das erste «Büro für surrealistische Forschung» gegründet. Mit experimentellem Schreiben sollte die Realität untersucht werden. Das Schreiben galt als Mittel für Entdeckungen. – Heute, rund 100 Jahre später, experimentieren wir weiter. Für die Dauer von einer Nacht gründen wir in der Ausstellung «Walter Grab. Ein Kind der Nacht» das «Neue Büro für surrealistische Forschung Olten». Wir lassen uns wieder auf das Wagnis «Schreiben» ein – in einem speziellen Kontext.
Welche Texte entstehen, wenn wir die Selbstzensur ausschalten, mentale Blockaden niederreissen? In der Nacht fällt uns das leichter. Gemeinsam und inmitten der Ausstellung testen wir die Schreibtechniken der Surrealisten. Wir lernen «automatisch» zu schreiben, suchen nach Dissonanzen, erstellen Collagen. Die inspirierende Atmosphäre und die zunehmende Müdigkeit unterstützen uns dabei.
Wer mag, erkundet anschliessend noch das Oltner Nachtleben oder legt sich im Museum (auf dem eigenen Mätteli) zur Ruhe. m frühen Morgen wird das Neue Büro für surrealistische Forschung Olten wieder geschlossen.
Mit einem Katerfrühstück begrüssen wir den Tag. Es bietet den Rahmen für eine lockere Gesprächsrunde über surrealistische Arbeitsmethoden, an der auch zeitgenössische Kunstschaffende beteiligt sind. Die «Forschungsergebnisse» der Schreibnacht werden später in einer Lesung demonstriert.
Keine Vorkenntnisse erforderlich / Kosten: Kollekte
Beschränkte Platz-Zahl
Ort: Kunstmuseum Olten.
Anmeldung: info@kunstmuseumolten.ch oder 062 212 86 76
In Kooperation mit dem Kunstmuseum Olten.