
Theorie vs. Literatur mit Lilian Peter
Theorie vs. Literatur mit Lilian Peter
In unserer Reihe Theorie <–> Literatur geht es um Sprache und wie sie sich mit dem Denken verbindet.
Die alten Unterscheidungen von Belletristik und Philosophie, von Dichtung und Denken, von Roman und Sachbuch, von ‹schöner Literatur› und Theorie werden zunehmend in Frage gestellt. Die Gegenwartsliteratur bewegt sich zwischen DokufiKtion und Autotheorie, zwischen Theory-Fiction und Essays – heißt das, dass der alte Unterschied ausgedient hat? Und ist das alles auch schön?
Lilian Peter studierte Philosophie und Musikwissenschaften in Wien und Heidelberg sowie Literarisches Schreiben in Leipzig. In der deutschen Gegenwartsliteratur gilt sie als herausragende Essayistin spätestens seit “Diebinnen im Paradies”, das Émile Zola, eine verdrehte, vorgebliche Biografie der Mutter, Feminismus und Kleptomanie verknüpft und das mit dem Edit Essaypreis ausgezeichnet wurde und bei Matthes & Seitz erschien.
Mit Mutter geht aus (diaphanes) folgte 2022 eine Sammlung von Essays. Sie führen den Philosophen Hegel mit der Frage zusammen, warum Frauen immer um vier Uhr nachts wach sind; die Geschichte der Lufthansa mit der eigenen Flugangst; Tokio mit dem Murmeln der Frauen und Kants Ozean. Lilian Peter hat einen eigenen Sound, der Feminismus und Linguistik mit kanonischer Philosophie, harten Zitaten und Kulturgeschichte verknüpft, der aber immer literarisiert, fiktionalisiert oder Gattungen durchbricht.
Sie spricht mit Cédric Weidmann, dem Leiter des Aargauer Literaturhauses, über Theorie, Literatur und die 6 Formulierungen oder Sätze, die sie geprägt haben – und gibt einen Einblick in ihr Schaffen und Denken.
Mehr zur Reihe: https://www.aargauer-literaturhaus.ch/schwerpunkte
Moderation: Cédric Weidmann
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn: 19:45 Uhr
Die Plätze sind nicht nummeriert. Abendkasse nur solange Vorrat.
Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten vor Beginn zu kommen, um ihre reservierten Plätze einzulösen.

Pult: Stilles Schreiben in der Stadtbibliothek Aarau
«Stilles Schreiben» bedeutet: einmal pro Monat konzentriert schreiben können.

Wedekind-Preis - Preisverleihung
Lesung und Besprechung der Final-Texte. Verleihung des Wedekind-Preises.

Schreibplatz für Kinder: 8- bis 15-jährig (zweitägiger Kurs mit Mittagessen)
2-tägige Schreibwerkstatt für Kinder von 8 bis 15 Jahren.

Pult: Stilles Schreiben im Digitalen Tropenhaus
Kommen Sie zum digitalen Beach House und arbeiten an Ihrer Seminararbeit, Ihrem E-Mail oder Ihrem Gedichtzyklus!

Pult: Lyrikwerkstatt im April
Jeden Donnerstag von 18–19 Uhr beugen wir uns über das Pult.

Markus Thielemann - Von Norden rollt ein Donner
Markus Thielemann - Von Norden rollt ein Donner
© alliance/dpa
Markus Thielemann, geboren 1992, lebt in Hannover. Er studierte Geografie und Philosophie in Osnabrück, anschliessend Literarisches Schreiben in Hildesheim. „Von Norden rollt ein Donner“ ist sein zweiter Roman. Er spielt in der Lüneburger Heide und beschreibt die Landschaft als trügerisches Idyll.
Von Norden rollt ein Donner; Der Wolf ist zurück in der Lüneburger Heide. Und während Jannes – wie schon sein Vater und sein Großvater – täglich seine Schafe über die Heideflächen treibt, kochen die Emotionen im Dorf hoch. Kann Heimatschutz Gewalt rechtfertigen? Wo es vordergründig um Wolfspolitik geht, stößt er bald auf Hass, völkische Ideologie – und auf ein tiefes Schweigen. "Von Norden rollt ein Donner" ist eine Spurensuche in der westdeutschen Provinz, die Geschichte eines brüchigen "urdeutschen" Idylls.
Täglich treiben der 19-jährige Jannes und seine Familie die Schafe über die Flächen der Lüneburger Heide. Doch es herrscht eine gärende Unruhe in der Gegend, der Wolf ist zurück. Es mehren sich Schafsrisse und mit ihnen Konflikte im Dorf, die schnell politisch werden. Während völkische Siedler versuchen, das Thema für ihre Zwecke in Beschlag zu nehmen, die Situation sich zuspitzt und in Selbstjustiz der Bevölkerung zu eskalieren droht, flüchtet sich Jannes zu seinen Schafen in die Heide. Doch dort wird durch eine gespenstische Begegnung plötzlich die düstere Ortsgeschichte aufgefächert, die ihren langen Schatten in die Gegenwart wirft. Markus Thielemann schreibt mit seinem Anti-Heimatroman das Psychogramm einer Sehnsuchtslandschaft und zeigt auf ebenso subtile wie fesselnde Weise, wie sich ein Idyll in sein Gegenteil verkehren kann.
Moderation: Kathrin Steinmann
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn der Lesung: 19:45 Uhr
Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Theorie vs. Literatur mit Sadie Plant
Theorie vs. Literatur mit Sadie Plant
In unserer Reihe Theorie <–> Literatur geht es um Sprache und wie sie sich mit dem Denken verbindet.
Die alten Unterscheidungen von Belletristik und Philosophie, von Dichtung und Denken, von Roman und Sachbuch, von ‹schöner Literatur› und Theorie werden zunehmend in Frage gestellt. Die Gegenwartsliteratur bewegt sich zwischen Dokufiction und Autotheorie, zwischen Theory-Fiction und Essays – heißt das, dass der alte Unterschied ausgedient hat? Und ist das alles auch schön?
Sadie Plant, geboren in Birmingham, zählt wegen ihrer Arbeiten in den 90er Jahren als einflussreiche und ‹radikalste› Theoretikerin des Cyberfeminismus. Ihr Werk geht dahin, wo herkömmliche Realität an ihre Grenze kommt, im Cyberspace («Zeros and Ones. Digitale Women and the New Technoculture»), beim Schreiben über und unter Drogen («Writing on Drugs») oder mit der situationistischen Kunst («The Most Radical Gesture. The Situationist International in a Postmodern Age»). Der prägnante Stil und die oft in kollektive Projekte verwobene Arbeit haben zahlreiche Theoretiker*innen der Gegenwart geprägt, insbesondere in Großbritannien, wo sie an der Universität Warwick und Birmingham unterrichtet hat.
Sie hat für Zeitungen, Zeitschriften und Ausstellungskataloge geschrieben und eine Studie über die Auswirkungen der Handynutzung für Motorola verfasst. Heute arbeitet sie als Autorin, Übersetzerin und Dozentin an Kunsthochschulen und lebt in der Schweiz.
Sie spricht mit Cédric Weidmann, dem Leiter des Aargauer Literaturhauses, über «schöne Theorie, gute Literatur» und die 6 Formulierungen oder Sätze, die sie geprägt haben – und gibt einen Einblick in ihr Schaffen und Denken. Dieser Event wird auf Englisch stattfinden, aber Fragen dürfen auf Deutsch gestellt werde
Mehr zur Reihe: https://www.aargauer-literaturhaus.ch/schwerpunkte
Moderation: Cédric Weidmann
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn: 19:45 Uhr
Die Plätze sind nicht nummeriert. Abendkasse nur solange Vorrat.
Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten vor Beginn zu kommen, um ihre Tickets einzulösen.

Sofalesung mit Wanda Dufner - Bauchlandung
Sofalesung mit Wanda Dufner
©Berthold Leibinger Stiftung
«Bauchlandung — Geschichte einer Teenager-Schwangerschaft»
Noemi ist sich sicher, dass sie nie schwanger werden kann. Dünne Mädchen können keine Kinder bekommen, denkt sie. Und bei küssenden Menschen im Fernseher kann sie auch kaum hinschauen. Dann passiert das Unvorhergesehene: Noemi wird schwanger — mit 17 Jahren. Neben ihren eigenen Ängsten und inneren Konflikten muss sie auch noch durch all die Stimmen navigieren, die von aussen auf sie einprasseln. Ihre Familie, ihr Freund, die Lehrpersonen, die Ärzt*innen und sogar Unbekannte auf der Strasse — alle scheinen es besser zu wissen und scheuen sich nicht, ihr das mitzuteilen. Ehrlich, mit bitterbösem Humor und in knallbunten Farben zeigt Wanda Dufner, wie Noemi wiederholt in eine Opferrolle gedrängt und nicht ernst genommen wird. Gleichzeitig erlaubt sie Noemi, sich durch ihren abgeklärten Erzählton von der Fremdbestimmung zu emanzipieren.
Wanda Dufner (*1992 in Zürich) wuchs im Kanton Aargau auf, wo sie noch heute lebt. Sie hat Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration Fiction an der Hochschule Luzern — Design & Kunst (HSLU) studiert und arbeitet derzeit als Illustratorin, Comiczeichnerin und Künstlerin in ihrem Atelier in der Wisa Gloria in Lenzburg. Für «Bauchlandung» erhielt sie 2021 das Comic-Stipendium der Deutschschweizer Städte und war 2023 für den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung nominiert.
Text: sofalesungen.ch
Sonntag, 04.Mai 17:00 Uhr
Anmeldung unter: sofalesungen.ch
Diese Veranstaltung findet in Lenzburg statt. Der genaue Veranstaltungsort wird in einer Erinnerungsmail 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn bekanntgegeben.

Urs Faes - Sommerschatten
Urs Faes - Sommerschatten
© Juergen Bauer
Sommerschatten
Auf dem Rückweg in seine Rebhütte im Schwarzwald bekommt der Erzähler einen Anruf, der alles verändert: Seine Partnerin Ina ist beim Freitauchen schwer verunglückt. Sie wird ins künstliche Koma versetzt, niemand weiß, ob ihr Gehirn Schaden genommen hat, ob sie je wieder aufwachen wird. In den folgenden Tagen bangt er um ihr Überleben, benachrichtigt er Freunde und Verwandte, erinnert sich an das tastende Kennenlernen, die geteilten Wege und Glücksmomente. Er harrt an Inas Krankenbett aus, spricht zu ihr, liest ihr vor, hofft, sie möge endlich aufwachen, zurückkehren zu ihm. Sein Erzählen ist Notwehr gegen das Gefühl des Verlassenseins, die Angst, sie endgültig zu verlieren.
Sommerschatten ist ein einfühlsamer Roman über eine späte Liebe und die Kraft der Erinnerung. Als Brücke zurück in den Alltag, ins Leben.
Urs Faes, 1947 geboren, lebt und arbeitet in Zürich. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schweizerischen Schillerpreis und dem Zolliker Kunstpreis. Seine Romane Paarbildung und Halt auf Verlangen standen auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.
Moderation: Luzia Stettler
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn der Lesung: 19:45 Uhr
Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Severin Hofer – Leseplatz für Kindergarten, Unterstufe
Leseplatz in der Stadtbibliothek

Pult: Offene Bühne in der Stadtbibliothek Aarau
Jeden Donnerstag von 18–19 Uhr beugen wir uns über das Pult.

Offenes Netzwerktreffen Selfpublishing
Selfpublisherinnen und Selfpublisher treffen sich und tauschen sich aus.

Pult-Lesekreis: Belletristik - Markus Thielemann: "Von Norden rollt ein Donner”
Pult-Lesekreis: Belletristik - "Von Norden rollt ein Donner" von Markus Thielemann
Wir diskutieren über: "Von Norden rollt ein Donner" von Markus Thielemann (C.H. Beck, 2024)
Täglich treiben der 19-jährige Jannes und seine Familie die Schafe über die Flächen der Lüneburger Heide. Doch es herrscht eine gärende Unruhe in der Gegend, der Wolf ist zurück. Es mehren sich Schafsrisse und mit ihnen Konflikte im Dorf, die schnell politisch werden.
Kann Heimatschutz Gewalt rechtfertigen? Während sich die Situation zuspitzt und in Selbstjustiz der Bevölkerung zu eskalieren droht, flüchtet Jannes zu seinen Schafen in die Heide. Bis er dort immer wieder auf eine merkwürdige Frau trifft. Er beginnt, ihr zu folgen, und kommt Schritt für Schritt hinter die Geheimnisse dieser vermeintlichen Sehnsuchtslandschaft, stößt auf Brutalität, völkische Ideologie - und auf ein tiefes Schweigen. Markus Thielemann begibt sich mit seinem fesselnden Anti-Heimatroman tief hinein in die Abgründe eines "urdeutschen" Idylls.
Im Lesekreis diskutieren wir in gemütlichem Rahmen über ein von allen gelesenes Buch. Dabei sprechen wir abwechselnd über Romane und Sachbücher. Alle, die sich für das jeweilige Buch interessieren, sind herzlich willkommen.
Beschränkte Platzzahl, nur mit Anmeldung (per Mail an info@buchhandlung-otz.ch oder direkt im Laden).
Wir treffen uns jeweils in der Buchhandlung (Kirchgasse 23, 5600 Lenzburg).
Teilnahme kostenlos, freiwilliger Unkostenbeitrag.
Mehr Infos:

Residenzabend mit Asja Bakić
Residenzabend mit Asja Bakić
© Jelena Jankovic
Asja Bakić, geboren 1982, ist eine bosnischkroatische Autorin und Kulturkritikerin. Sie hat bisher einen Gedichtband mit dem Titel »Es kann ein Kaktus sein, solange er sticht« (2009) sowie zwei Kurzgeschichtensammlungen, »Mars« (2015) und »Sweetlust« (2020), veröffentlicht. Ihr viertes Buch »Komm, ich sitze auf deinem Gesicht« (2020) ist eine Sammlung von Essays über Popkultur. Bakić wurde als eine der New Voices from Europe 2017 von Literary Europe Live ausgewählt. Sie lebt in Zagreb.
„Leckermäulchen“, In elf Erzählungen schreibt Asja Bakic über verschiedene mehr oder weniger dystopische Welten. So begegnet uns eine Künstliche Intelligenz, die auf sexuelle Befriedigung von Frauen spezialisiert ist und darüber hinwegtrösten soll, dass es keine Männer mehr gibt. Auf einer Jugendfreizeit wird Menstruation zum Splatter-Element einer Horrorgeschichte. Genderfluidität, Klimawandel, Zeitreisen, Unterwelten, Außerirdische - der Einfallsreichtum der Autorin ist grenzenlos wie ihre Liebe zu sämtlichen Spielarten des Absurden.Wie bereits in »Mars« setzt Asja Bakic in ihren Erzählungen Frauen in den Mittelpunkt, die um ihr Leben kämpfen, die eigene Bedeutung in der Welt suchen oder schonungslos ihre Begierden ausleben. Aus einer stets feministischen und gesellschaftskritischen Perspektive vermischt Asja Bakic in ihren Texten Genres wie Weird Fiction, Speculative Fiction, Horror oder Erotik und nimmt die Leser*innen in die Vergangenheit, die Zukunft oder in eine Parallelwelt mit.
Asja Bakić wird von Mai bis Juli 2025 im Atelier Müllerhaus schreiben und arbeiten. Beim Residenzabend stellt sie sich vor und spricht mit Cédric Weidmann, dem Leiter des Aargauer Literaturhauses, über ihr Werke und die kommenden Projekte.
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr
Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Pult: Stilles Schreiben im Digitalen Tropenhaus
Kommen Sie zum digitalen Beach House und arbeiten an Ihrer Seminararbeit, Ihrem E-Mail oder Ihrem Gedichtzyklus!

Pult: Lyrikwerkstatt im Mai
Jeden Donnerstag von 18–19 Uhr beugen wir uns über das Pult.

Zora del Buono - Seinetwegen
Zora del Buono - Seinetwegen
© Stefan Bohrer
Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die grosse Leerstelle in der Familie. Mutter und Tochter sprachen kaum über ihn. Wenn die Mutter ihn erwähnte, brach die Tochter mit klopfendem Herzen das Gespräch ab. Sie konnte den Schmerz der Mutter nicht ertragen. Jetzt, inzwischen sechzig geworden, fragt sie sich: Was ist aus dem damals erst 28-jährigen E. T. geworden, der den Unfall verursacht hat?
Seinetwegen ist der Roman einer Recherche: Die Erzählerin macht sich auf, um E. T. mit der Geschichte ihrer Familie zu konfrontieren. Ihre Suche führt sie in dunkle, abgründige Gegenden, in denen sie Antworten findet, die neue Fragen aufwerfen. Was macht es mit ihr, dass sie plötzlich mehr weiss über den Mann, der ihren Vater totgefahren hat, als über den Vater selbst? Und wie kann man heil werden, wenn eine Leerstelle doch immer bleiben wird?
Moderation: Luzia Stettler
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn der Lesung: 19:45 Uhr
Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Brunchkonzert Komponistenwerkstatt
Brunchkonzert Komponistenwerkstatt
Im Rahmen eines Musikvermittlungsprojektes hat eine Arbeitsgruppe aus Teilnehmer:innen des Café Littéraire des Aargauer Literaturhauses Lenzburg zum Thema «Bindungen» kunstvolle Texte verfasst. Sie bilden die Grundlage der Auftragskomposition von Rodolphe Schacher, welche in diesem Brunchkonzert sowie im Rahmen des 5. Abo-Konzerts durch das argovia philharmonic uraufgeführt wird.
Wollten Sie schon immer mal wissen, wie Musik entsteht? Komponist Rodolphe Schacher – er wird selbst vor Ort sein – ermöglicht dem Publikum einen exklusiven Einblick in die Entstehung des Werkes. Moderiert wird das Konzert durch Michael Schraner.
Kooperation mit argovia philharmonic
Tickets unter:
https://442hz.com/de/ensembles/argovia_philharmonic/shop/event/137342/#event

Theorie vs. Literatur mit Barbara Vinken
Theorie vs. Literatur mit Barbara Vinken
In unserer Reihe Theorie <–> Literatur geht es um Sprache und wie sie sich mit dem Denken verbindet.
Die alten Unterscheidungen von Belletristik und Philosophie, von Dichtung und Denken, von Roman und Sachbuch, von ‹schöner Literatur› und Theorie werden zunehmend in Frage gestellt. Die Gegenwartsliteratur bewegt sich zwischen Dokufiction und Autotheorie, zwischen Theory-Fiction und Essays – heißt das, dass der alte Unterschied ausgedient hat? Und ist das alles auch schön?
Barbara Vinken ist Modetheoretikerin und Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften sowie Romanische Philologie an der LMU München. Als eine der herausragendsten Forscherinnen des Poststrukturalismus im deutschsprachigen Raum unterrichtete sie unter anderem in Yale, Paris, Berlin, Konstanz, Hamburg, Hannover und Zürich.
Für ihre originelle Forschung – zum Beispiel über Heinrich Kleist, Gustave Flaubert und Theorien der Mode – erhielt sie im Jahr 2018 das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und 2024 die Carl-Friedrich-Gauss-Medaille. Sie ist als Publizistin, Kolumnistin und Literaturkritikerin in Zeitungen und im Fernsehen bekannt und schreibt neben Fachbüchern und Artikeln auch Bestseller wie Die deutsche Mutter. Der lange Schatten eines Mythos oder Angezogen. Das Geheimnis der Mode.
Jüngst erschien ihr Vorwort zur Übersetzung von Rachildes Nein, ich bin keine Feministin (Flur Verlag 2024), einem provokativen, verspiegelten Text von 1928.
Wir sprechen über dieses Pamphlet, über schöne Sprache und die 6 Formulierungen oder Sätze, die Barbara Vinken prägte.
Mehr zur Reihe: https://www.aargauer-literaturhaus.ch/schwerpunkte
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn: 19:45 Uhr
Die Plätze sind nicht nummeriert. Abendkasse nur solange Vorrat.
Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten vor Beginn zu kommen, um ihre Tickets einzulösen.

Finale Atelier LITERA Mittelstufe
Analog live
Die Workshops für Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe stellen ihre Projekte vor.

Finale Atelier LITERA Oberstufe
Analog live
Die Workshops für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe stellen ihre Projekte vor.

Pult: Stilles Schreiben in der Stadtbibliothek Aarau
«Stilles Schreiben» bedeutet: einmal pro Monat konzentriert schreiben können.

Abschlusslesung Textstatt 2025
Abschlusslesung Textstatt 2025
Ein exklusiver Einblick in unseren renommierten Schreibworkshop für 17- bis 25-Jährige. Unter der Leitung von Noemi Somalvico und Lukas Maisel haben die Teilnehmer*innen mehrere Wochen intensiv an ihren Texten gearbeitet – wenn Sie die Literaturtalente hören wollen, bevor sie alle kennen: Hier finden Sie die Perlen.
Im Anschluss laden wir zum Apéro ein.
TICKETS VOR ORT ERHÄLTLICH
Türöffnung und Bar: 16:30 Uhr
Beginn Veranstaltung: 17:00 Uhr
Apéro und Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.
Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 15 CHF
Abendkasse: 20 CHF
Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.
Förderpartnerin:

Pult: Stilles Schreiben im Digitalen Tropenhaus
Kommen Sie zum digitalen Beach House und arbeiten an Ihrer Seminararbeit, Ihrem E-Mail oder Ihrem Gedichtzyklus!

Pult: Lyrikwerkstatt im Juni
Jeden Donnerstag von 18–19 Uhr beugen wir uns über das Pult.

Krimi-Schreibworkshop mit Ina Haller
Schreibworkshop mit der Krimiautorin Ina Haller


Selfpublishing Grundkurs
In diesem Kurs erhalten Sie erste Einblicke ins Selfpublishing. Alle Informationen, die Sie vor dem Herausgeben des ersten Buchs wissen sollten, werden hier vermittelt.

Pult-Lesekreis: Sachbuch - Rutger Bregman: Moralische Ambition
Pult-Lesekreis: Sachbuch - "Moralische Ambition" von Rutger Bregman
Wir diskutieren über "Moralische Ambition" von Rutger Bregman (Rowohlt, 2024)
Dieses Buch handelt von Pionieren. Es erzählt die Geschichte von Menschen, die vor moralischer Ambition nur so strotzten: Abolitionisten, Suffragetten, Helden des Widerstands und Bürgerrechtlerinnen, von Menschen, die nicht nur Ideale hatten, sondern ihre Karrieren auch nach diesen Idealen ausrichteten - und den Lauf der Welt veränderten. Wie werden umwälzende Ideen nicht nur geboren, sondern auch in die Tat umgesetzt? Wie geht man die größten Herausforderungen seiner Zeit an? Wie kommt man vom Reden ins Handeln? Dieses Buch ist ein aufrüttelnder Blick in die Geschichte, ein packender Bericht über Menschen, die ihr ureigenes Talent in die Waagschale geworfen haben und zu großen Denkerinnen, Erfindern, Aufwieglerinnen und Problemlöserinnen wurden. Es ist auch eine Anleitung, wie jeder Einzelne im Angesicht von scheinbar überwältigenden Krisen in dieser Welt den Unterschied machen kann.
Im Lesekreis diskutieren wir in gemütlichem Rahmen über ein von allen gelesenes Buch. Dabei sprechen wir abwechselnd über Romane und Sachbücher. Alle, die sich für das jeweilige Buch interessieren, sind herzlich willkommen.
Beschränkte Platzzahl, nur mit Anmeldung (per Mail an info@buchhandlung-otz.ch oder direkt im Laden).
Wir treffen uns jeweils in der Buchhandlung (Kirchgasse 23, 5600 Lenzburg).
Teilnahme kostenlos, freiwilliger Unkostenbeitrag.
Mehr Infos:

Stabübergabe Lyrikwerkstatt. Mit Melanie Katz und Nathalie Schmid
Stabübergabe Lyrikwerkstatt. Mit Melanie Katz und Nathalie Schmid
Wie können wir über ein Gedicht sprechen? Wie entstehen Gedichte? An dieser öffentlichen Werkstatt erfahren wir mehr über Werk und Arbeitsweise von Melanie Katz und Nathalie Schmid. Die beiden Lyrikerinnen bringen Gedichte mit, um sie in der Runde besprechen zu lassen. Sie erzählen von der Arbeit am Gedicht und von der Entstehung ihrer Werke. Das Publikum ist herzlich eingeladen mitzudiskutieren.
An diesem Abend hören wir auch Kostproben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lyrikwerkstatt. Sie präsentieren uns eine kleine Auswahl der Gedichte, die während des Workshops besprochen wurden.
Apéro und Bar ab: 19:30 Uhr
Beginn Veranstaltung: 20:00 Uhr
Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 12 CHF
Abendkasse: 15 CHF
Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.
Die Veranstaltung bildet den Abschluss der «Lyrikwerkstat: Herbst 2025».
Bei der Lyrikwerkstatt im Aargauer Literaturhaus treffen sich Schreibende einmal pro Monat. Sie bringen selbstverfasste Gedichte mit und tragen sie vor. In der kleinen Runde werden Rückmeldungen gegeben. Geleitet wurde die Lyrikwerkstatt diesen Frühling von der Lyrikerin Ruth Loosli. Im Hebst wird Nathalie Schmid diese Aufgabe übernehmen.

Pult: Lyrikwerkstatt im März
Jeden Donnerstag von 18–19 Uhr beugen wir uns über das Pult.

Regina Dürig - Frauen und Steine
Regina Dürig - Frauen und Steine
©Anja Fonseka
Nichtmütter, Mythen und Marmor – Regina Dürigs erster Erzählband hält ein Dutzend funkelnder, überraschender Geschichten bereit und blickt immer kritisch auf die Probleme unserer Zeit – wütend, stark, witzig und irrsinnig schräg.
Die Frauenfiguren in den Erzählungen stellen alle auf ihre Art die Frage, wie man ankommen kann gegen die patriarchale Versteinerung der Welt. Mit umfangreicher Recherche schreibt Regina Dürig fiktionalisierte Lebensgeschichten über Alice Kober und Camille Claudel – und geht dem auf die Spur, was in den gängigen Biografien vergessen wird. Sie lässt einen Hufeisenkrebs und die Sagengestalt Melusine über das Aussterben in einem weirden Podcast philosophieren; eine Frau hält einen gesalzenen Monolog über Selbstbestimmung; und noch vieles mehr.
In Frauen und Steine clasht es auf allen Ebenen und der Fabulierlust sind keine Grenzen gesetzt. Regina Dürig vermag es, verspielte Lässigkeit mit poetischer Eleganz zu verbinden und so kluge, doppelbödige Erzählungen zu schaffen.
Regina Dürig wurde 1982 in Mannheim geboren und lebt in Biel. Sie ist Autorin, Performerin und Dozentin für Literarisches Schreiben und hat Miniaturen, Kurzgeschichten, Hörspiele, Kinderbücher, Jugendromane und unsichere Übertragungen veröffentlicht.
Für ihre Arbeiten hat Regina Dürig zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. den Peter-Härtling-Preis, den Literaturpreis Wartholz und den Literaturpreis des Kantons Bern.
Moderation: Salomé Meier
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn der Lesung: 19:45 Uhr
Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Pult: Stilles Schreiben im Digitalen Tropenhaus
Kommen Sie zum digitalen Beach House und arbeiten an Ihrer Seminararbeit, Ihrem E-Mail oder Ihrem Gedichtzyklus!

Café Littéraire: Silvio Blatter - Es ist sein Leben
Café Littéraire: Silvio Blatter -Es ist sein Leben
© Joachim Unseld
Silvio Blatter erzählt im Buch «Es ist sein Leben» (Geparden Verlag) von Menschen, die an Wendepunkten des Lebens stehen, von einschneidenden Erfahrungen, von Aufbruch und Abschied. In den acht Erzählungen erweist sich der Autor als gekonnter Erzähler, leichtfüssig und tiefgründig zugleich.
Silvio Blatter, geb. 1946 in Bremgarten (CH), studierte in Zürich Germanistik und arbeitete als Lehrer und Hörspielregisseur. Nach längeren Aufenthalten in Amsterdam, Husum, St. Louis, San Diego lebt er heute in Zürich und München. Bekannt wurde er durch seine Freiamt-Trilogie, die zu den Klassikern der Schweizer Literatur zählt; Die Zeit nannte das Werk »ein Massiv in der Gegenwartsliteratur«. Zuletzt erschienen die Romane Wir zählen unsere Tage nicht (2015) und Die Unverbesserlichen (2017). Silvio Blatter wurde u.a. von der Stadt Zürich, von den Kantonen Zürich und Aargau, mit dem Preis der Neuen Literarischen Gesellschaft Hamburg und dem Conrad-Ferdinand Meyer-Preis ausgezeichnet.
Moderation: Werner Christen
Beginn der Lesung: 11:15 Uhr
Kaffee und Gipfeli: ab 10:30 Uhr
Die Plätze sind nicht nummeriert. Tageskasse nur solange Vorrat.
Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten früher zu kommen, um ihre Tickets/Reservationen einzulösen.
Reservation: info@aargauer-literaturhaus.ch
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Kulturkommission Lenzburg.

Neues Büro für surrealistische Forschung Olten
Neues Büro für surrealistische Forschung Olten
Im Oktober 1924 wurde in Paris das erste «Büro für surrealistische Forschung» gegründet. Mit experimentellem Schreiben sollte die Realität untersucht werden. Das Schreiben galt als Mittel für Entdeckungen. – Heute, rund 100 Jahre später, experimentieren wir weiter. Für die Dauer von einer Nacht gründen wir in der Ausstellung «Walter Grab. Ein Kind der Nacht» das «Neue Büro für surrealistische Forschung Olten». Wir lassen uns wieder auf das Wagnis «Schreiben» ein – in einem speziellen Kontext.
Welche Texte entstehen, wenn wir die Selbstzensur ausschalten, mentale Blockaden niederreissen? In der Nacht fällt uns das leichter. Gemeinsam und inmitten der Ausstellung testen wir die Schreibtechniken der Surrealisten. Wir lernen «automatisch» zu schreiben, suchen nach Dissonanzen, erstellen Collagen. Die inspirierende Atmosphäre und die zunehmende Müdigkeit unterstützen uns dabei.
Wer mag, erkundet anschliessend noch das Oltner Nachtleben oder legt sich im Museum (auf dem eigenen Mätteli) zur Ruhe. m frühen Morgen wird das Neue Büro für surrealistische Forschung Olten wieder geschlossen.
Mit einem Katerfrühstück begrüssen wir den Tag. Es bietet den Rahmen für eine lockere Gesprächsrunde über surrealistische Arbeitsmethoden, an der auch zeitgenössische Kunstschaffende beteiligt sind. Die «Forschungsergebnisse» der Schreibnacht werden später in einer Lesung demonstriert.
Keine Vorkenntnisse erforderlich / Kosten: Kollekte
Beschränkte Platz-Zahl
Ort: Kunstmuseum Olten.
Anmeldung: info@kunstmuseumolten.ch oder 062 212 86 76
In Kooperation mit dem Kunstmuseum Olten.

Schreibworkshop mit Catalin Dorian Florescu
Eintägiger Kurs mit Catalin Dorian Florescu

Pult: Stilles Schreiben in der Stadtbibliothek Aarau
«Stilles Schreiben» bedeutet: einmal pro Monat konzentriert schreiben können.

Pult-Lesekreis: Roman - Umlaufbahnen von Samantha Harvey
Pult-Lesekreis: Roman-Umlaufbahnen" von Samantha Harvey
Wir diskutieren über: "Umlaufbahnen" von Samantha Harvey, übersetzt von Julia Wolf (dtv, 2024)
Sechs Astronautinnen und Astronauten schweben in einer Raumstation durchs All. Den Planeten Erde umkreisen sie in 90 Minuten, sechzehnmal in 24 Stunden. Die zwei Frauen und vier Männer aus unterschiedlichen Nationen arbeiten, essen und schlafen auf engstem Raum - und doch ist alles losgelöst vom Alltag, Schwerkraft und Zeitempfinden sind ausser Kraft gesetzt. Was passiert, wenn man seine Heimat nur aus weiter Ferne durch ein kleines Fenster sieht? Wie verändern sich Denken und Fühlen? In dem Zeitraum von nur einem Tag, während die Sonne sechzehnmal auf- und untergeht, betrachtet dieser ungewöhnliche, kraftvoll poetische Roman die grossen und kleinen Fragen der Menschheit und bringt uns der Schönheit des Universums ganz nahe.
Im Lesekreis diskutieren wir in gemütlichem Rahmen über ein von allen gelesenes Buch. Dabei sprechen wir abwechselnd über Romane und Sachbücher. Alle, die sich für das jeweilige Buch interessieren, sind herzlich willkommen.
Beschränkte Platzzahl, nur mit Anmeldung (per Mail an info@buchhandlung-otz.ch oder direkt im Laden).
Wir treffen uns jeweils in der Buchhandlung (Kirchgasse 23, 5600 Lenzburg).
Teilnahme kostenlos, freiwilliger Unkostenbeitrag.

Sofalesung Aarau: Nora Osagiobare «Daily Soap»
Sofalesung in Aarau: Nora Osagiobare - Daily Soap
©Barbara Sigg
Sofalesung in Aarau (genauer Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben)
Literatur gemeinsam erleben und geniessen – ungezwungen und auf Augenhöhe.
Sofalesungen erfinden sich immer wieder neu und sprengen Grenzen – zwischen Genres, Sprachen, Generationen, zwischen öffentlich und privat.
«Daily Soap»
Tonis Hautton fällt in die Kategorie Cappuccino Macchiato, serviert an einem lauen Novemberabend in Sri Lanka (gemäß der nationalen Kategorisierung Andersfarbiger). Aber nicht nur der alltägliche Rassismus macht ihr zu schaffen, sondern auch die fragwürdigen Leidenschaften ihrer Familie für Versicherungspolicen, Affären, Scam-Mails und Gartenzäune. Und dann sind da noch ihre chronischen Kopfschmerzen sowie die Zwillingsschwester, die in fast allem besser ist als sie. Nur wenn Toni ihre Daily Soap schaut, kann sie kurz abschalten. Bis irgendwann nicht einmal das mehr geht. Das Familienunternehmen Banal & Bodeca ist derweil einem heftigen Shitstorm ausgesetzt. Um den Vorwurf des Rassismus zu entkräften, möchte es eine Reality-Show mit Schwarzen Darstellern produzieren lassen. Als sich die Wege der beiden Familien kreuzen, kommt es zu ungeahnten Verstrickungen. Alle Beteiligten müssen sich fragen: Ist das Leben nicht selbst eine Art Seifenoper?
Nora Osagiobare, geboren 1992 in Zürich, studierte Literarisches Schreiben in Biel und Wien. Mit ihrem Debütroman »Daily Soap« war sie Stipendiatin der Autor:innenwerkstatt Prosa am Literarischen Colloquium Berlin und erhielt dafür einen Werkbeitrag des Kantons Zürich. Sie lebt in Zürich.
Text: sofalesungen.ch
Moderation: Niki Grieser
So 09.03.2025 17:00 Uhr
zu Gast bei Regina W.
Eintritt Zahl, was du magst: 10 / 20 / 30 (mit KulturLegi 5.-)
Anmeldung unter: sofalesungen.ch


Pult-Lesekreis: Sachbuch - Revolution der Verbundenheit von Franziska Schutzbach
Pult-Lesekreis: Sachbuch - Revolution der Verbundenheit von Franziska Schutzbach
Wir diskutieren über "Revolution der Verbundenheit" von Franziska Schutzbach (Droemer, 2024)
Die Soziologin und Sachbuchautorin Franziska Schutzbach zeigt anhand zahlreicher fesselnder Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart, wie Frauen trotz Spaltung und Differenz durch ihre Beziehungen Revolutionen ermöglicht haben. Wie sie patriarchale Strukturen in Alltag und Politik lockerten, weil sie sich verbündeten und befreundeten. Sie beschreibt, was möglich ist, wenn Frauen sich an anderen Frauen orientieren.
Sie zeigt aber auch, wie schwer das ist. Denn die Spaltung der Frauen ist eine der Grundlagen patriarchaler Macht. Frauen sollen sich an Männern orientieren, nicht aneinander. Sie sollen sich an sexistischen Massstäben und an der männlichen Gunst ausrichten. Sie sollen mit unterdrückerischen Systemen kooperieren, anstatt sich gemeinsam dagegen aufzulehnen.
Einigkeit und Harmonie sind keine Selbstverständlichkeit unter Frauen, es gibt Risse und Differenzen, wir finden Zerwürfnisse, Entsolidarisierung und Machtausübung. Und einen grossen Mangel an Zeit. Auch diesen Herausforderungen geht das Buch auf den Grund.
Im Lesekreis diskutieren wir in gemütlichem Rahmen über ein von allen gelesenes Buch. Dabei sprechen wir abwechselnd über Romane und Sachbücher. Alle, die sich für das jeweilige Buch interessieren, sind herzlich willkommen.
Beschränkte Platzzahl, nur mit Anmeldung (per Mail an info@buchhandlung-otz.ch oder direkt im Laden).
Wir treffen uns jeweils in der Buchhandlung (Kirchgasse 23, 5600 Lenzburg).
Teilnahme kostenlos, freiwilliger Unkostenbeitrag.

Pult: Lyrikwerkstatt im Februar
Jeden Donnerstag von 18–19 Uhr beugen wir uns über das Pult.

Residenzabend mit Deniz Ohde
Residenzabend mit Deniz Ohde
©Börge Meyn
Deniz Ohde, geboren 1988 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik in Leipzig, wo sie heute auch lebt. Für ihren Debütroman Streulicht, der 2020 auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, wurde sie mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet.
In Streulicht thematisiert Ohde die Erfahrungen einer jungen Frau als Arbeiterkind und die sozialen Spannungen zwischen Bildungsversprechen und Ungleichheit. 2024 folgte ihr zweiter Roman Ich stelle mich schlafend, der Yasemins Leben in einem Umfeld von Gewalt und Missbrauch erzählt und die Verankerung von Gewaltbeziehungen sowie die Stigmatisierung von Opfern in der Gesellschaft beleuchtet.
Deniz Ohde wird von Februar bis April 2025 im Atelier Müllerhaus schreiben und arbeiten. Beim Residenzabend stellt sie sich vor und spricht mit Cédric Weidmann, dem Leiter des Aargauer Literaturhauses, über ihr Werke und die kommenden Projekte.
Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr
Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Pult: Stilles Schreiben im Digitalen Tropenhaus
Kommen Sie zum digitalen Beach House und arbeiten an Ihrer Seminararbeit, Ihrem E-Mail oder Ihrem Gedichtzyklus!

Café Littéraire: Margrit Schriber “Die Stickerin“
Café Littéraire: Margrit Schriber liest aus “Die Stickerin“
©Marc Wyss
«Da ist eine Nadel. Sticke deinen Traum!»
Im Roman «Die Stickerin» (bilgerverlag) erzählt Margrit Schriber die Geschichte der Appenzeller Schaustickerin Maria Antonia Räss, die als Tochter eines Geissenbauerns nach Amerika auswanderte und es dort mit ihren Stickereien zu Ruhm und Ansehen brachte. Berühmtheiten wie Eleonore Roosevelt und Julie Andrews zählten zu ihren Kundinnen und mit Coco Chanel und Walt Disney verband sie eine lebenslange Freundschaft.
Café Littéraire ist eine Veranstaltung der Kulturkommission Lenzburg
Beginn der Lesung: 11:15 Uhr
Kaffee und Gipfeli: ab 10:30 Uhr
Tageskasse: 15 CHF / Mit Reservation: 10 CHF.
Tageskasse nur solange Vorrat.
Reservation per Mail: info@aargauer-literaturhaus.ch
Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten früher zu kommen, um ihre Tickets/Reservationen einzulösen. Die Plätze sind nicht nummeriert.

Pult: Stilles Schreiben in der Stadtbibliothek Aarau
«Stilles Schreiben» bedeutet: einmal pro Monat konzentriert schreiben können.


Sofalesung mit Mariann Bühler in Rheinfelden
Sofalesung mit Mariann Bühler
© Ayse Yavas
«Verschiebung im Gestein»
Lange hat draußen das Schild »Bis auf Weiteres geschlossen« gehangen, bis Elisabeth die Entscheidung trifft, die Bäckerei weiterzuführen. Sie allein. Jeden Morgen feuert sie an, rührt den Teig, schiebt die Brote in den Ofen – und überrascht das ganze Dorf und sich selbst dazu. In derselben Gegend Alois’ Hof. Ein Hof, seit Generationen in Familienbesitz, Alois wurde nicht gefragt, ob er ihn übernehmen wollte. Er lebt mit dem Hund, überhört die Erwartung, eine Familie zu gründen – aber etwas schnürt sich zu. Vielleicht hat das mit Camenzind zu tun. Unterdessen kehrt eine junge Frau ins Dorf zurück; die drei Stufen zur Bäckerei laufen sich wie von selbst. Bei den Großeltern holt sie den Schlüssel zum Sommerhaus, es soll verkauft werden. Sie sieht alles wieder, den Bergkamm, das Tal, den Balkon mit der Zugbrücke. Bald, so scheint es ihr, beginnt das Haus mit ihr zu sprechen.
Der Roman verfolgt drei Figuren, die nichts voneinander wissen und doch verbunden sind – durch die Gegend, das Dorf und die drängende Frage, wie es eigentlich weitergehen soll. Hartnäckig haben sich in ihnen weitläufige Spuren von Vergangenem festgesetzt, aber dann gerät doch etwas in Bewegung. In ihrem sprachlich dichten Debüt beobachtet Mariann Bühler, wie Veränderung sich ihren Weg sucht und Verschiebungen passieren, die so nie vorgesehen waren, die zuweilen sogar Berge versetzen.
Mariann Bühler, geboren 1982 in der Nähe von Luzern, hat in Basel und Berlin Englische Literatur und Sprachwissenschaft, Islamwissenschaft und Gender Studies studiert. Sie lebt als Autorin, Literaturvermittlerin und Veranstalterin in Basel. Verschiebung im Gestein ist ihr Romandebüt; für einen Auszug aus dem Manuskript wurde sie mit dem Zentralschweizer Literaturpreis ausgezeichnet.
Text: sofalesungen.ch
Moderation: Kathrin Steinmann
Sonntag, 26. Januar, 17:00 Uhr
Anmeldung unter: sofalesungen.ch
Diese Veranstaltung findet in Rheinfelden statt. Der genaue Veranstaltungsort wird in einer Erinnerungsmail 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn bekanntgegeben.

Pult: Lyrik-Samstag
Um mehr Zeit für die Gedichte zu haben, trifft sich die Lyrikwerkstatt einmal am Samstag-Morgen

Pult-Lesekreis: Sachbuch - Nexus" von Yuval Noah Harari
Pult-Lesekreis: Sachbuch - Nexus" von Yuval Noah Harari
Wir diskutieren über "Nexus" von Yuval Noah Harari (Penguin, 2024)
In den letzten 100 000 Jahren hat die Menschheit enorme Macht erlangt. Doch trotz all unserer Entdeckungen, Erfindungen und Eroberungen befinden wir uns heute in einer existenziellen Krise. Die Welt steht am Rande des ökologischen Zusammenbruchs. Zuhauf werden Falschinformationen verbreitet. Und wir stürzen uns kopfüber in das Zeitalter der künstlichen Intelligenz.
»Nexus« zeigt, wie der Informationsfluss uns und unsere Welt geformt hat. Yuval Noah Harari nimmt uns mit von der Steinzeit und biblischen Zeiten über die frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen, den Stalinismus und den Nationalsozialismus bis zum Wiederaufleben des Populismus in der heutigen Zeit. Er erkundet, wie verschiedene Gesellschaften und politische Systeme Informationen genutzt haben, um ihre Ziele zu erreichen - zum Guten wie zum Schlechten. Und er befasst sich mit den drängenden Entscheidungen, vor denen wir heute stehen, da nicht-menschliche Intelligenz unsere Existenz bedroht.
Wir treffen uns jeweils in der Buchhandlung Otz(Kirchgasse 23, 5600 Lenzburg).
Beschränkte Platzzahl, nur mit Anmeldung (per Mail an info@buchhandlung-otz.ch oder direkt in der Buchhandlung Otz).
Teilnahme kostenlos, freiwilliger Unkostenbeitrag.

Pult: Lyrikwerkstatt im Januar
Jeden Donnerstag von 18–19 Uhr beugen wir uns über das Pult.

Café Littéraire: Hanspeter Müller-Drossaart — Hiäsigs
Café Littéraire: Hanspeter Müller-Drossaart — Hiäsigs
Im Lesebuch «Hiäsigs» von Hanspeter Müller-Drossaart versammeln sich Prosa-Erzählungen, Sinnsprüche, aphoristische Sentenzen und lyrische Texte in Obwaldner Mundart, Urner Dialekt und Hochdeutsch und bilden zusammen ein vielschichtiges literarisches Panorama. Alle literarischen Texte sind von Hanspeter Müller-Drossaart gesprochen und via QR-Code hörbar.
Der Schauspieler und Autor Hanspeter Müller-Drossaart ist aus dem Fernsehen (jüngst etwa der Fernsehserie “Davos 1917”) und dem Theater (jüngst mit dem Erzähltheater “ggrell!, eine Zeitreise!”) bestens bekannt. Auch als Literat weist er über ein vielfältiges Schaffen vor: als Teil der “Bücherplauderer”, Literaturkritiker, zum Beispiel im Literaturclub, als Witzerzähler und als Autor eigener Bücher. 2024 wurde er mit dem Innerschweizer Kulturpreis ausgezeichnet.
Beginn der Lesung: 11:15 Uhr
Kaffee und Gipfeli: ab 10:30 Uhr
Die Plätze sind nicht nummeriert. Tageskasse nur solange Vorrat.
Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten früher zu kommen, um ihre Tickets/Reservationen einzulösen.
Reservation: info@aargauer-literaturhaus.ch
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Kulturkommission Lenzburg.

Pult: Stilles Schreiben im Digitalen Tropenhaus
Kommen Sie zum digitalen Beach House und arbeiten an Ihrer Seminararbeit, Ihrem E-Mail oder Ihrem Gedichtzyklus!

Pult-Lesekreis: Roman - "Verschiebung im Gestein" von Mariann Bühler
Pult-Lesekreis: "Verschiebung im Gestein", Roman von Mariann Bühler
Wir diskutieren über: "Verschiebung im Gestein" von Mariann Bühler (Atlantis Berlin, 2024)
Der Roman verfolgt drei Figuren, die nichts voneinander wissen und doch verbunden sind - durch die Gegend, das Dorf und die drängende Frage, wie es eigentlich weitergehen soll. Hartnäckig haben sich in ihnen weitläufige Spuren von Vergangenem festgesetzt, aber dann gerät doch etwas in Bewegung. In ihrem sprachlich dichten Debüt beobachtet Mariann Bühler, wie Veränderung sich ihren Weg sucht und Verschiebungen passieren, die so nie vorgesehen waren, die zuweilen sogar Berge versetzen.
Wir treffen uns jeweils in der Buchhandlung Otz (Kirchgasse 23, 5600 Lenzburg).
Beschränkte Platzzahl, nur mit Anmeldung (per Mail an info@buchhandlung-otz.ch oder direkt in der Buchhandlung Otz).
Teilnahme kostenlos, freiwilliger Unkostenbeitrag.



