Filtern nach: „Diskussion“
Theorie vs. Literatur mit Lilian Peter
Apr.
3

Theorie vs. Literatur mit Lilian Peter

Theorie vs. Literatur mit Lilian Peter

In unserer Reihe Theorie <–> Literatur geht es um Sprache und wie sie sich mit dem Denken verbindet.

Die alten Unterscheidungen von Belletristik und Philosophie, von Dichtung und Denken, von Roman und Sachbuch, von ‹schöner Literatur› und Theorie werden zunehmend in Frage gestellt. Die Gegenwartsliteratur bewegt sich zwischen DokufiKtion und Autotheorie, zwischen Theory-Fiction und Essays – heißt das, dass der alte Unterschied ausgedient hat? Und ist das alles auch schön?

Lilian Peter studierte Philosophie und Musikwissenschaften in Wien und Heidelberg sowie Literarisches Schreiben in Leipzig. In der deutschen Gegenwartsliteratur gilt sie als herausragende Essayistin spätestens seit “Diebinnen im Paradies”, das Émile Zola, eine verdrehte, vorgebliche Biografie der Mutter, Feminismus und Kleptomanie verknüpft und das mit dem Edit Essaypreis ausgezeichnet wurde und bei Matthes & Seitz erschien.

Mit Mutter geht aus (diaphanes) folgte 2022 eine Sammlung von Essays. Sie führen den Philosophen Hegel mit der Frage zusammen, warum Frauen immer um vier Uhr nachts wach sind; die Geschichte der Lufthansa mit der eigenen Flugangst; Tokio mit dem Murmeln der Frauen und Kants Ozean. Lilian Peter hat einen eigenen Sound, der Feminismus und Linguistik mit kanonischer Philosophie, harten Zitaten und Kulturgeschichte verknüpft, der aber immer literarisiert, fiktionalisiert oder Gattungen durchbricht.

Sie spricht mit Cédric Weidmann, dem Leiter des Aargauer Literaturhauses, über Theorie, Literatur und die 6 Formulierungen oder Sätze, die sie geprägt haben – und gibt einen Einblick in ihr Schaffen und Denken.

Mehr zur Reihe: https://www.aargauer-literaturhaus.ch/schwerpunkte

Moderation: Cédric Weidmann

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr

Beginn: 19:45 Uhr

Die Plätze sind nicht nummeriert. Abendkasse nur solange Vorrat.

Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten vor Beginn zu kommen, um ihre reservierten Plätze einzulösen.

Veranstaltung ansehen →
Theorie vs. Literatur mit Sadie Plant
Mai
1

Theorie vs. Literatur mit Sadie Plant

Theorie vs. Literatur mit Sadie Plant

In unserer Reihe Theorie <–> Literatur geht es um Sprache und wie sie sich mit dem Denken verbindet.

Die alten Unterscheidungen von Belletristik und Philosophie, von Dichtung und Denken, von Roman und Sachbuch, von ‹schöner Literatur› und Theorie werden zunehmend in Frage gestellt. Die Gegenwartsliteratur bewegt sich zwischen Dokufiction und Autotheorie, zwischen Theory-Fiction und Essays – heißt das, dass der alte Unterschied ausgedient hat? Und ist das alles auch schön?

Sadie Plant, geboren in Birmingham, zählt wegen ihrer Arbeiten in den 90er Jahren als einflussreiche und ‹radikalste› Theoretikerin des Cyberfeminismus. Ihr Werk geht dahin, wo herkömmliche Realität an ihre Grenze kommt, im Cyberspace («Zeros and Ones. Digitale Women and the New Technoculture»), beim Schreiben über und unter Drogen («Writing on Drugs») oder mit der situationistischen Kunst («The Most Radical Gesture. The Situationist International in a Postmodern Age»). Der prägnante Stil und die oft in kollektive Projekte verwobene Arbeit haben zahlreiche Theoretiker*innen der Gegenwart geprägt, insbesondere in Großbritannien, wo sie an der Universität Warwick und Birmingham unterrichtet hat.

Sie hat für Zeitungen, Zeitschriften und Ausstellungskataloge geschrieben und eine Studie über die Auswirkungen der Handynutzung für Motorola verfasst. Heute arbeitet sie als Autorin, Übersetzerin und Dozentin an Kunsthochschulen und lebt in der Schweiz.

Sie spricht mit Cédric Weidmann, dem Leiter des Aargauer Literaturhauses, über «schöne Theorie, gute Literatur» und die 6 Formulierungen oder Sätze, die sie geprägt haben – und gibt einen Einblick in ihr Schaffen und Denken. Dieser Event wird auf Englisch stattfinden, aber Fragen dürfen auf Deutsch gestellt werde

Mehr zur Reihe: https://www.aargauer-literaturhaus.ch/schwerpunkte

Moderation: Cédric Weidmann

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr

Beginn: 19:45 Uhr

Die Plätze sind nicht nummeriert. Abendkasse nur solange Vorrat.

Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten vor Beginn zu kommen, um ihre Tickets einzulösen.

Veranstaltung ansehen →
Brunchkonzert Komponistenwerkstatt
Mai
24

Brunchkonzert Komponistenwerkstatt

Brunchkonzert Komponistenwerkstatt

Im Rahmen eines Musikvermittlungsprojektes hat eine Arbeitsgruppe aus Teilnehmer:innen des Café Littéraire des Aargauer Literaturhauses Lenzburg zum Thema «Bindungen» kunstvolle Texte verfasst. Sie bilden die Grundlage der Auftragskomposition von Rodolphe Schacher, welche in diesem Brunchkonzert sowie im Rahmen des 5. Abo-Konzerts durch das argovia philharmonic uraufgeführt wird.

Wollten Sie schon immer mal wissen, wie Musik entsteht? Komponist Rodolphe Schacher – er wird selbst vor Ort sein – ermöglicht dem Publikum einen exklusiven Einblick in die Entstehung des Werkes. Moderiert wird das Konzert durch Michael Schraner.

Kooperation mit argovia philharmonic

Tickets unter:

https://442hz.com/de/ensembles/argovia_philharmonic/shop/event/137342/#event

Veranstaltung ansehen →
Theorie vs. Literatur mit Barbara Vinken
Juni
5

Theorie vs. Literatur mit Barbara Vinken

Theorie vs. Literatur mit Barbara Vinken

In unserer Reihe Theorie <–> Literatur geht es um Sprache und wie sie sich mit dem Denken verbindet.

Die alten Unterscheidungen von Belletristik und Philosophie, von Dichtung und Denken, von Roman und Sachbuch, von ‹schöner Literatur› und Theorie werden zunehmend in Frage gestellt. Die Gegenwartsliteratur bewegt sich zwischen Dokufiction und Autotheorie, zwischen Theory-Fiction und Essays – heißt das, dass der alte Unterschied ausgedient hat? Und ist das alles auch schön?

Barbara Vinken ist Modetheoretikerin und Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften sowie Romanische Philologie an der LMU München. Als eine der herausragendsten Forscherinnen des Poststrukturalismus im deutschsprachigen Raum unterrichtete sie unter anderem in Yale, Paris, Berlin, Konstanz, Hamburg, Hannover und Zürich.
Für ihre originelle Forschung – zum Beispiel über Heinrich Kleist, Gustave Flaubert und Theorien der Mode – erhielt sie im Jahr 2018 das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und 2024 die Carl-Friedrich-Gauss-Medaille. Sie ist als Publizistin, Kolumnistin und Literaturkritikerin in Zeitungen und im Fernsehen bekannt und schreibt neben Fachbüchern und Artikeln auch Bestseller wie Die deutsche Mutter. Der lange Schatten eines Mythos oder Angezogen. Das Geheimnis der Mode.
Jüngst erschien ihr Vorwort zur Übersetzung von Rachildes Nein, ich bin keine Feministin (Flur Verlag 2024), einem provokativen, verspiegelten Text von 1928.

Wir sprechen über dieses Pamphlet, über schöne Sprache und die 6 Formulierungen oder Sätze, die Barbara Vinken prägte.


Mehr zur Reihe: https://www.aargauer-literaturhaus.ch/schwerpunkte


Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr

Beginn: 19:45 Uhr

Die Plätze sind nicht nummeriert. Abendkasse nur solange Vorrat.

Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten vor Beginn zu kommen, um ihre Tickets einzulösen.

Veranstaltung ansehen →

Plot &amp; Chaos: Fabio Lanz und Rebekka Salm
Dez.
10

Plot & Chaos: Fabio Lanz und Rebekka Salm

Plot & Chaos: Fabio Lanz und Rebekka Salm

Warum schreibt einer einen Krimi und eine gerade nicht? Welche Rätsel braucht die Literatur und wieviel Mysterium das Schreiben? Was soll das eigentlich sein: Plotten? Und rast das Schreiben — im Gegenteil — nicht unaufhaltsam auf das Chaos zu?

Wir laden den Krimi-Autor Fabio Lanz und die Nicht-Krimi-Autorin Rebekka Salm zu einem Gespräch ans Eingemachte. Die beiden sind für ihr ironisches Spiel mit doppelten Böden bekannt und bedienen sich an einem Arsenal aus Spannungselementen und dramaturgischen Kniffs. In “Ikarus” (Kein&Aber 2024) von Fabio Lanz macht sich die Ermittlerin Sarah Conti einmal mehr auf den Weg, in der höheren Gesellschaft Zürichs einen Mord aufzuklären — dabei protokolliert sie, ordnet, und versucht im Chaos ihrer Umgebung das Rätsel um einen grausam ermordeten Psychiater aufzulösen. Und bei Rebekka Salms “Wie der Hase läuft” (Knapp Verlag 2024) stehen am Anfang zwei Leichen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben — bis sich langsam aber sicher die losen Enden zusammenknüpfen. Ein Nicht-Krimi, der dennoch zu einer Auflösung strebt.

Diese unterhaltsamen und gewieften Gesprächspartner sind da, um über ihr Schreiben zu sprechen, über die Lust und Furcht vor dem Plotten und über das chaotische Eigenleben des Schreibens.

Fabio Lanz ist das Pseudonym des Publizisten und Autors Martin Meyer. Nach “Ein kaltes Herz” und “Das Fallbeil” erscheint mit “Ikarus” dieses Jahr der dritte Band seiner Zürich-Krimireihe. Er lebt in Zürich und in der Provence. Sein

Rebekka Salm lebt in Olten. Von ihr erschien “Die Dinge beim Namen” und neu “Wie der Hase läuft”. 2023 erhielt sie von den Kantonen Baselland und Solothurn je den Förderpreis Literatur sowie von der Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung den Förderpreis Dreitannen.

Moderation: Cédric Weidmann

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr

Beginn: 19:45 Uhr

Die Plätze sind nicht nummeriert. Abendkasse nur solange Vorrat.

Wir bitten Sie, mindestens 20 Minuten vor Beginn zu kommen, um ihre Tickets einzulösen.

Veranstaltung ansehen →
Back to Office? – Heike Geißler, Magdalena Schrefel, Gerd Busse
Okt.
4

Back to Office? – Heike Geißler, Magdalena Schrefel, Gerd Busse

Heike Geissler («Die Woche»), Magdalena Schrefel («Brauchbare Menschen») und Gerd Busse (Übersetzer von «Das Büro») lesen und diskutieren die literarischen Fantasien des Arbeitens. Exklusiv für unsere Veranstaltung schreiben Sie alle ein Update für eine Szene von «Das Büro» und lesen Sie am Abend vor: Ein Update für die Zeit nach Home-Office, Inflation und Quiet Quitting.

Veranstaltung ansehen →
Urheberrecht / Übersetzervertrag: Nicolas Mosimann – Video on demand
Sept.
4

Urheberrecht / Übersetzervertrag: Nicolas Mosimann – Video on demand

Analog live und digitale Aufzeichnung/Video on demand

Das Urheberrecht und Rechte rund um Übersetzungen sind ein weites Feld. Spezialist Nicolas Mosimann ist Fachmann auf dem Gebiet. Er ordnet Übersetzungen urheberrechtlich ein, zeigt, was beim Abschluss eines Übersetzervertrages zu beachten ist, und beantwortet Fragen aus dem Publikum.

Veranstaltung ansehen →
Salome Benidze – Margrit Schriber: Ringen um Identität
Okt.
21

Salome Benidze – Margrit Schriber: Ringen um Identität

Die 32-jährige Georgierin Salome Benidze erzählt in ihrem Buch «Die Stadt auf dem Wasser» (Aviva 2017) von sieben ganz unterschiedlichen Frauen, von Liebe und Unabhängigkeit, Leidenschaft und Gewalt, Ängsten und Hoffnungen, Erinnern und Vergessen – und der Suche nach Identität. In dieser Doppellesung trifft sie auf Margrit Schriber

Veranstaltung ansehen →
SAISONERÖFFNUNG: «1968 – 1980 – und heute?»
Sept.
6

SAISONERÖFFNUNG: «1968 – 1980 – und heute?»

2018: Das ist ein halbes Jahrhundert seit dem gesellschaftlichen Aufbruch der 1968er. Schriftsteller/innen, Zeitzeugen und Experten – die Autor/innen Reto Hänny, Friederike Kretzen, Daniel Goetsch, der Soziologe Ueli Mäder und der Fotograf Miklós Klaus Rózsa – blicken zurück und in die Gegenwart…

Veranstaltung ansehen →
Die Zukunft der Liebe - mit Martin R. Dean, Birgit Schmid, Ines Schweizer
Apr.
26

Die Zukunft der Liebe - mit Martin R. Dean, Birgit Schmid, Ines Schweizer

Die sexuelle Revolution der 1968-er hat zu einer Befreiung der engen Moral und zum Experimentieren mit Lebensformen geführt. Man wandte sich gegen die spiessige Doppelmoral der Ehe, was in den Nullerjahren zum Ausprobieren neuerer Formen des Zusammenlebens und der Einführung vielerlei Geschlechter führte…

Veranstaltung ansehen →