Back to Office?

Stell Dir vor es ist Arbeit und keine*r geht hin.

Als man nach der Zeit des Home-Office die Menschen trotz Pandemie wieder in die Büros und auf die Arbeit rief, gab es ein böses Erwachen. Die Arbeit überhaupt steckte in der Krise: In Europa hat sich die Struktur der Arbeit nachhaltig verändert, weil das sonst so gefüllte Büro nicht mehr unersetzlich scheint.

Unsere Vorstellung, was Arbeit eigentlich ist und wo sie stattfindet, ist eng an die Fantasie des Büros geknüpft. Jetzt gälte es, den Kopf frei zu machen, für all die Räume und Möglichkeiten, die Arbeit in Zukunft besetzen werden: Und sich eine neue Literatur zu denken.

Eine lakonische und feinsinnige Analyse des Büros im 20. Jahrhundert hat der niederländische Autor J.J. Voskuil in seiner siebenbändigen Bestseller-Reihe Het Bureau (Das Büro) durchexerziert. Das Büro ist der Ort von Gehässigkeiten und Zutraulichkeit, von verlorenen Karteikarten und fehlplatzierten Stühlen. Für das 21. Jahrhundert zeigt sich ein ganz anderes Bild. Oder nicht?

Heike Geißler («Die Woche», 2022), Magdalena Schrefel («Brauchbare Menschen», 2022) und Gerd Busse (Übersetzer von «Das Büro», 1996-2000) lesen und diskutieren die literarischen Fantasien des Arbeitens und die aktuelle «Great Resignation». Exklusiv für unsere Veranstaltung schreiben sie alle ein Update für eine Szene von «Das Büro» und lesen sie am Abend vor: Ein Update für die Zeit nach Home-Office, Inflation und Quiet Quitting.

Eintritt (Platzzahl beschränkt): Fr. 18.- (AHV/IV: Fr. 12.-)