Saisoneröffnung: Buchvernissage Christian Haller - Das Institut
Wir eröffnen die neue Saison 2024/25 im Aargauer Literaturhaus mit der Vernissage einer der bedeutensten Autoren des Kantons Aargau: Christian Haller stellt mit “Das Institut” (Luchterhand 2024) einen persönlichen und historisch ausgreifenden Roman vor, in dem idealisierte Wissenschaft, illusionslose Arbeitswelt und die Politik der 1970er Jahre in einer dichten, präzisen Sprache ineinander verzahnt werden. Dabei geht es auch um eine Atmosphäre und Zeit, in der die Weichen der aktuellen ökologischen Krisen gestellt werden. Der aktuelle Gewinner des Schweizer Buchpreises ist dafür bekannt, grosse und einfühlsame Erzählungen mit Wissenschaft und Philosophie zu verschränken. Der Literaturwissenschaftler und -kritiker Christoph Steier moderiert die Lesung, anschliessend gibt es einen Eröffnungsapéro.
Als der idealistische Thyl Osterholz sich nach dem Studium beim einflussreichen „Institut für Soziales“ um einen Aushilfsjob bewirbt, ahnt er nichts von dem steilen Aufstieg, der ihm bevorsteht: Schnell darf er Kongresse zu Ernährungspolitik und Atomkraft organisieren, reist in die USA und knüpft Kontakte in die Zirkel der Macht. Es sind die 70er Jahre, das Jahrzehnt der Ölkrise und des Club of Rome, in dem der Boom der Nachkriegszeit endet und den westlichen Staaten dämmert, dass es ewiges Wachstum und grenzenlosen Ressourcenverbrauch nicht geben kann. Doch hinter der glänzenden Fassade des Instituts, Treffpunkt internationaler Berühmtheiten, tobt ein gnadenloser Machtkampf, in dem sich alle Gewissheiten auflösen und Thyl selbst bald zum bloßen Spielball zu werden droht. Als schließlich sein Förderer, der Institutsleiter Lavetz, zu immer fragwürdigeren Mitteln des Machterhalts greift, muss Thyl entscheiden, wo er eigentlich steht...
Beginn Veranstaltung: 17:00 Uhr
Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 15 CHF
Abendkasse: 20 CHF
Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.