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Im Dialog: Ulrike Ulrich / Werner Rohner - digital

  • Aargauer Literaturhaus c/o digital Switzerland (Karte)

Im Dialog: Ulrike Ulrich / Werner Rohner

Ulrike Ulrich / Werner Rohner. Foto: Ute Schendel / Christoph Oeschger.

Gespräch & Lesungen als digitale Sendung (sie wurden auch als Aufzeichnung produziert und können bei uns zurzeit weiterhin in Form eines persönlichen Zugangs zur Aufzeichnung gebucht werden). Werner Rohner und Ulrike Ulrich sprachen in diesem Werkstattdialog über die Entstehung ihrer neuen Romane Was möglich ist und Während wir feiern, ihre Arbeit mit Figuren, die Entstehung der Komposition und Dramaturgie eines Romans, ihre Gespräche während ‘Romanspaziergängen’ - und sie lasen Ausschnitte aus den beiden Werken.

Werner Rohner, *1975 in Zürich. 2014 erschien sein Debüt Das Ende der Schonzeit bei Lenos. Der Roman wurde mit einem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet, war für das beste deutschsprachige Debüt beim Rauriser Literaturpreis nominiert und erschien 2017 auf Französisch unter dem Titel Fin de Trêve bei Les Editions de l’Aires. 2018 veröffentlichte er gemeinsam mit Katja Brunner den Essay Wie weit du genetisch vom Raubtier entfernt bist. Und im Herbst 2020 erschien sein zweiter Roman Was möglich ist bei Lenos.

Ulrike Ulrich, *1968 in Düsseldorf, lebt seit 2002 in der Schweiz, seit 2004 in Zürich. 2010 war sie Lydia-Eymann-Stipendiatin in Langenthal, 2016 ein halbes Jahr in London mit der Landis & Gyr-Stiftung. Nach zwei Romanen und einem Erzählband im Wiener Luftschacht Verlag erschien 2020 im Berlin Verlag ihr dritter Roman Während wir feiern. Sie ist Mitherausgeberin zweier Anthologien zu den Menschenrechten und gehört den Autor:innengruppen index und Literatur für das, was passiert an. Ihre Texte wurden u.a. mit dem Walter-Serner-Preis, dem Lilly-Ronchetti-Preis und Anerkennungspreisen der Stadt Zürich ausgezeichnet.

Teilnahme: Fr. 10.- (wir empfehlen das Videoabo 2021 für nur Fr. 75.-, mit dem Sie alle unsere Veranstaltungen von Januar bis April live und später als Aufzeichnung sehen können; einfach in unserem Shop kaufen).

Alle Detailinformationen zum Online-Zugang zur aufgezeichneten Sendung erhalten Sie hier im Shop nach Ihrer Buchung.

Zu den Büchern:

Während wir feiern von Ulrike Ulrich:

Wie in jedem Jahr feiert die deutsche Sängerin Alexa am Abend des Schweizer Nationalfeiertags ihren Geburtstag mit einer Dachparty – leider noch ohne den Einbürgerungsentscheid. Währenddessen braucht Kamal eine sichere Bleibe. Wenn er nicht unverzüglich das Land verlässt, droht ihm die Abschiebung nach Tunesien. Weil dort aber Homosexuelle verfolgt werden, bittet er den Deutschlehrer Zoltan um Unterschlupf. Doch Alexas bester Freund sagt Nein aus Gründen, die er nicht mal vor sich selbst zugibt. Auf dem Fest laufen schliesslich die Fäden zusammen, bis es eskaliert. Inspiriert von Virginia Woolfs Klassiker Mrs. Dalloway zeichnet Ulrike Ulrich ein Panoramabild unseres Lebens in Europa – vielstimmig, mit eigenem Ton und literarischer Brillanz.

Wer erfahren will, wie sich das Leben im 21. Jahrhundert in einem der Herzen des Kapitalismus anfühlt, von welchen Widersprüchen die Menschen zerrissen werden und wie die große Politik auf die private Liebe wirkt, der sollte diesen rasanten, bitteren und immer wieder komischen Roman lesen. Lukas Bärfuss 

Was möglich ist von Werner Rohner:

Drei mutige Frauen, drei Neuanfänge: In seinem zweiten Roman erzählt Werner Rohner Geschichten über die Liebe – so schön, so traurig und so divers wie im echten Leben. Edith, 61 und seit Jahrzehnten Kellnerin im gleichen Café, wandert mit ihrem deutlich jüngeren Freund nach Marokko aus. Vera verliebt sich in eine Frau und beginnt eine leidenschaftliche Affäre, obwohl sie sich mit ihrem Mann gerade auf das erste Kind freut. Lena, Ehefrau und Mutter, reist überstürzt mit einer alten Liebe nach Neapel, und als ihr bester Freund dort auftaucht und sie zur Rückkehr bewegen will, zieht sie mit den Kindern bei ihm ein. Einfühlsam und unaufgeregt erzählt Werner Rohner von Sehnsucht und Begehren, von Aufbruch und Verlust.

Ebenso empathisch wie klug, so atmosphärisch wie präzis. Ruth Schweikert

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